Fehlende Schwimmkurse: Corona ist nicht das einzige Problem
Plus Noch immer warten viele Kinder darauf, schwimmen lernen zu können, tödliche Unfälle durch Ertrinken haben zugenommen. Im Kreis Günzburg ist die Lage besonders schwierig.
Es ist ein kompletter Schuljahrgang, dem aktuell eine wichtige Fähigkeit fehlt: Schwimmen. Die Folgen sind schrecklich, wie die alarmierenden Zahlen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) für 2021 belegen: In den ersten sieben Monaten dieses Jahres sind demnach in Deutschland mindestens 24 Kinder im Alter von einem bis 15 Jahren ertrunken – sechs mehr als im Vorjahreszeitraum. Bei den Sechs- bis Zehnjährigen stieg die Zahl von drei auf neun, bei den Elf- bis 15-Jährigen von eins auf neun. Bedingt durch die Corona-Pandemie sind unzählige Schwimmkurse von privaten Anbietern und Rettungsorganisationen ausgefallen, die Wartelisten werden immer länger. Im Landkreis Günzburg kommt nun noch ein erschwerender Faktor hinzu: Denn hier wird die Bäderlandschaft zumindest zeitweise sehr dünn.
Wer zur Selbsthilfe greifen möchte und seinem Nachwuchs das Schwimmen auf eigene Faust beibringen will, stößt nämlich ebenfalls auf Hürden: Das Krumbacher Hallenbad können aktuell nur noch Schulen und Vereine nutzen, die Öffentlichkeit nicht mehr. Noch ist auch das Gartenhallenbad Leipheim für Schwimmerinnen und Schwimmer geöffnet. Nicht nur Bianka Scherle, Betreiberin einer privaten Schwimmschule im Landkreis Günzburg, schaut jedoch schon mit Sorge auf das Frühjahr 2022: Dann beginnt nämlich die Generalsanierung des Leipheimer Gartenhallenbades – und erst im November 2023 soll dieses Bad wieder öffnen. "Wir bekommen dann im Landkreis Günzburg wirklich ein Problem", sagt Scherle.
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