Krumme Geschäfte mit Pflegekräften
Ein Unternehmer hat rumänische Haushaltshilfen an Familien vermittelt. Weil diese nicht angemeldet wurden, entgingen den Sozialkassen 17 Millionen Euro.
Was soll man tun, wenn ein Angehöriger plötzlich Pflege braucht? Eine Entscheidung muss her auf einem rechtlich komplizierten Gebiet, das potenziell mit hohen Kosten verbunden ist – und das mitunter innerhalb weniger Tage. Ein Unternehmer aus dem südlichen Landkreis Günzburg bot dazu eine vergleichsweise einfache Lösung: Haushaltshilfen aus Rumänien, die sich 24 Stunden um den Pflegebedürftigen kümmern. Doch die einfache Lösung entpuppte sich als Fallstrick. Die Hilfskräfte waren nicht bei der Sozialversicherung angemeldet. Dadurch wurden die Kassen um 17 Millionen Euro geprellt. Weil die Kunden laut Gesetz als Arbeitgeber gelten, müssen sie die Beiträge zurückzahlen. Gegen den 69 Jahre alten Unternehmer begann am Dienstag der Prozess vor dem Augsburger Landgericht wegen Anstiftung zum Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt.
Dass sie gegen Gesetze verstoßen, war den meisten Kunden nicht bewusst
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.