Mann gegen Scheibe, Auto gegen Pfosten
Immer wieder wollen Menschen vor Gericht Schadenersatz. Oft haben sie keinen Erfolg – auch nicht in zweiter Instanz. Geklagt wird trotzdem, wie zwei aktuelle Fälle zeigen.
Das Zivilverfahren um einen schmerzhaften Aufprall gegen eine Glasscheibe in einem Krumbacher Supermarkt geht in eine weitere Runde. Im September hatte das Günzburger Amtsgericht geurteilt, dass dem Mann deshalb kein Schmerzensgeld zusteht (wir berichteten). Mit dieser Entscheidung war er nicht einverstanden und legte deshalb Berufung ein, die dann vor dem Memminger Landgericht verhandelt wird.
Position muss erst noch einmal begründet werden
Wie Iris Gross, die stellvertretende Günzburger Amtsgerichtsdirektorin mitteilt, steht noch kein Verhandlungstermin fest. Bevor es so weit ist, muss der Kläger seine Position noch einmal begründen, auch die Gegenseite muss eine Stellungnahme abgeben. Beide haben dafür mehrere Wochen Zeit. Richter Rafael Ruisinger hatte Ende September geurteilt, dass der Kläger den ihm unbekannten Raum nicht so schnell hätte betreten dürfen. Darin sah der Richter ein überwiegendes Eigenverschulden und wies daher die Klage ab. Der Mann, der bei dem Aufprall eine Risswunde auf der Stirn, einen Nasenbeinbruch und eine Gehirnerschütterung erlitten hatte, argumentierte, die feststehende Scheibe sei nicht ausreichend gekennzeichnet gewesen. Deshalb fordert er mindestens 1500 Euro Schmerzensgeld plus 867,50 Euro für eine Haushaltshilfe.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.