Ein gelber Engel rettet ein Rehkitz
Susa Bobke zeigt bei ihrer Lesung in Krumbach, dass sie mit Herz und Verstand an der Natur hängt
„Bevor die Wiesen gemäht werden, wird nach kleinen Rehkitzen geschaut, die sich im tiefen Gras versteckt haben. Der Nachbarsjunge Jakob fand schon nach kurzer Zeit so ein kleines Kitz. Er rief mich und ich schaute fasziniert auf das kleine hübsche Geschöpf. Es hatte riesige schwarze Augen und große Hasenohren, es war perfekt“, las Susa Bobke aus ihrem Buch „Wildwechsel“. Susa Bobke war im Rahmen des Literaturherbstes in der Bücherei Krumbach. Die Autorin ist 1964 in Stapellholm, in Schleswigholstein, geboren. Als junges Mädchen wollte sie immer einen Raben haben. Dazu ist aber in Bayern eine Falkenprüfung nötig – die machte sie und dazu gleich den Jagdschein. „Bis heute habe ich immer noch keinen Raben,“ sagte sie schmunzelnd. Aus Leidenschaft für Motorräder und Autos wollte sie Kfz-Meisterin werden, was damals für eine Frau nicht leicht gewesen sei. Später bekam sie eine Lehrstelle und machte ihre Meisterprüfung. Mittlerweile arbeitet die Autorin seit 25 Jahren als „gelber Engel“ beim ADAC. Über Motorräder und Autos hat sie auch schon drei Bücher veröffentlich.
Nachdem sie das Kitz gefunden hatte, schrieb sie darüber, was sie bewogen hatte, das Reh mit in ihr Zuhause im Allgäu zu nehmen. Denn die Aufzucht des Rehs war nicht nur Freude, sondern auch eine große Verantwortung und Herausforderung. Doch mithilfe einer Nachbarin und weiteren Freunden sollte es gelingen. Als Jägerin kannte sie sich aus in der Natur. Ihr Vater war Tierarzt, mit ihm ist die kleine Susa oft auf Bauernhöfe mitgegangen. Sie kannte sich aus mit Tieren, mit dem Leid und auch den Freuden.
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