Nächstenliebe aufnehmen und ausgeben
Pfarrer Rainer Schießler tritt entschieden für mehr Menschlichkeit in der Kirche ein
Er war nicht gekleidet wie ein Priester, bewegte sich locker und ganz ungezwungen. Ein weißes Polohemd und eine schwarze Hose trug Pfarrer Rainer Maria Schießler, Autor des Bestsellers Himmel, Herrgott, Sakrament, zum Auftakt des Literaturherbstes Krumbach vor 200 Zuhörern in der Halle der örtlichen Raiffeisenbank.
Er ist Pfarrer, und er hat das Zeug zum Medienstar. Rasch verließ er den Schutz des Rednerpultes, stellte sich frei vor das Publikum und sprach frei. Mehrere klare Grundsätze geben seinem steten Redefluss Struktur, ansonsten schöpft er aus einem gewaltigen Reservoir an Beispielen, Anekdoten, witzigen, teilweise selbstironischen Bemerkungen. Dem Publikum bot er dichte 100 Minuten, unterhaltsam und spannend, anrührend und anregend. Nähe zum Publikum stellt er gleich zu Beginn über die Mundart her und dadurch, dass er viel von sich selbst preisgibt. Er vertritt einen Glauben, den er als echt und ehrlich bezeichnet, der seine Probleme mit Prinzipien und Dogmen hat, der von Wundern, Mysterien und Sensationen nichts hält. Die Kirche sieht er als großes Haus, in dem jeder Platz hat und in dem keiner von der „Mahlzeitgemeinschaft“ ausgeschlossen werden darf.
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