„Luaga“ statt „gucka“ und „eis“ statt „uns“
In Weiler spricht man anders als im Rest des Kreises. Dort gibt es einen beleuchteten Maibaum und einen dritten Weihnachtsfeiertag. Der Dorfserie elfter Teil.
„Weiler ist der schönste, der südlichste und mit 604 Metern der am höchsten gelegene Ort im Landkreis.“ Peter Braunmüller bringt es gleich einmal auf den Punkt. Wenn über manchen tiefer gelegenen Orten der Nebel liegt, dann strahlt über Weiler meistens schon die Sonne. Und weil die Grenze zum Landkreis Unterallgäu keine 500 Meter von Weiler entfernt verläuft, reden die Weilerer auch etwas anders: Dort wird nämlich nicht „guckat“, sondern „g’luagat“ und es heißt auch nicht „bei uns“, sondern „bei eis“. Mit 116 Einwohnern ist Weiler neben Hairenbuch (102) der etwas größere Ortsteil von Waltenhausen. Dort in der Nähe entspringen auch das Weilerbächle und der Krumbach. Den Ort queren die beiden Bäche allerdings nicht, dann müssten sie nämlich den Berg hinauf fließen.
Zunächst zu der Sache mit dem Maibaum: Hatten doch die Bewohner von Burg vor einigen Wochen gesagt, sie besäßen den höchsten Maibaum im Landkreis (wir berichteten). Die Weilerer sehen das anders: Der sei nämlich nicht 30, sondern 33 Meter hoch, und weil Weiler höher liegt als Burg, sei dieser damit natürlich auch der höchste. Und vor allem: Beleuchtet ist er auch noch. An der Spitze zeigt regelmäßig ein Licht an, wenn das „Stüble“ im Feuerwehrhaus offen ist – zumeist am Donnerstagabend, wenn Feuerwehrübung ist. Manchmal habe das „Lichtle“ am Maibaum auf dem Weg nach Hause auch schon zur besseren Orientierung verholfen, wird behauptet. Einen Starenkobel hat er übrigens auch. „Er steht no net ganz und scho send d“Stara dau“, erzählt Feuerwehrkommandant Daniel Hiller schmunzelnd.
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