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  3. Günzburg: „Ludwig Heilmeyer hat keinen Vorbildcharakter“

Günzburg
19.05.2018

„Ludwig Heilmeyer hat keinen Vorbildcharakter“

In Günzburg gibt es die Ludwig-Heilmeyer-Straße. Soll sie umbenannt werden? Denn einen „Vorbildcharakter“ hatte der Mediziner und Gründungsrektor der Uni Ulm nicht, wie der Ulmer Professor Florian Steger bei einem Vortrag im Festsaal des Bezirkskrankenhauses ausführte.
Foto: Archiv Uni Ulm

Florian Steger hat das Handeln des Gründungsrektors der Uni Ulm untersucht. Er zeichnet das Bild eines Mediziners auf der Linie der Nationalsozialisten.

Unbestritten ist: Ludwig Heilmeyer (1899-1969) hat sich als Arzt, Wissenschaftler, Gründungsrektor der Universität Ulm und als Förderer von Schloss Reisensburg viele Verdienste erworben. Unbestritten ist inzwischen aber auch: Ludwig Heilmeyer war darüber hinaus eine mehr als nur fragwürdige Persönlichkeit. Er war auf Linie mit den Nationalsozialisten, er gehörte nach dem Ersten Weltkrieg antidemokratischen und faschistischen Organisationen an, um der eigenen Karriere willen schmückte er sich mit fremden wissenschaftlichen Federn und denunzierte Kollegen. Vor allem: Ludwig Heilmeyer zeigte selbst nach dem Zweiten Weltkrieg keinerlei Unrechtsbewusstsein. Er versuchte, Ärzte, die sich während des Dritten Reiches schwerer Verbrechen schuldig gemacht hatten, zu rehabilitieren und er kungelte weiter „mit den alten Cliquen“, wie Professor Florian Steger bei einem Vortrag im Festsaal des Bezirkskrankenhauses betonte. Im Hintergrund des Abends stand die Frage: Soll angesichts dessen die Ludwig-Heilmeyer-Straße in Günzburg umbenannt werden?

Der Professor für Geschichte, Theorie und Ethik an der Uni Ulm unterteilte seinen Vortrag in zwei zeitliche Abschnitte: Die Zeit bis 1945 und die Zeit danach. „Heilmeyer war ein Opportunist“, erklärte Steger. Karriere, Macht und Renommee seien ihm stets wichtig gewesen. Wenn es gelegen schien, hängte er sein Fähnchen in den Wind. Anderes tat der Mediziner er aus tiefer Überzeugung. Nach dem Ersten Weltkrieg war Heilmeyer Mitglied im Freikorps Epp, das für Mord und Totschlag berüchtigt war. „Ich nahm an der Säuberung und Sicherung Münchens teil“, schrieb Heilmeyer in seinen Lebenserinnerungen. „Aus Angst vor der roten Gefahr“, wie Steger sagte. Der Mediziner gehörte dem Stahlhelmbund und anderen antidemokratischen Organisationen an. Verzweifelt versuchte er immer wieder, in die NSDAP aufgenommen zu werden. „Als Mittel zur Macht“. Vergeblich. „Heilmeyer war politisch ohne Zweifel auf der Linie der Nationalsozialisten“, erklärte Steger. Doch selbst den Nazis galt er als opportunistischer und denunziatorischer Kantonist.

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