Prozess um zehn Kilo Marihuana: Lange Haftstrafen für Drogentrio
Plus Für schnelles Geld ließen sich drei Männer nahe Günzburg zehn Kilogramm Marihuana übergeben. Dann ging einiges schief. Jetzt müssen sie ins Gefängnis.
Als der Vorsitzende Richter Christian Liebhart das Urteil verkündet, geht der Blick von Wolfgang W. ins Leere. Kevin U. ist kurz wie versteinert, dann beugt er sich zu seinem Rechtsanwalt und beginnt, mit ihm zu tuscheln. Die beiden Männer hatten offenkundig auf ein milderes Urteil gehofft. Jetzt müssen sie, nach nur wenigen Monaten in Freiheit, erneut für lange Zeit ins Gefängnis.
W. soll für sieben Jahre hinter Gitter, U. für sieben Jahre und neun Monate. Für die beiden ist die Verurteilung ein weiterer Tiefpunkt in einer kriminellen Lebenslauf. Die Männer aus dem Raum Berlin/Brandenburg waren nach langen Haftstrafen erst wenige Monate aus dem Gefängnis entlassen, als sie vor einem Jahr auf dem Pendlerparkplatz in Deffingen bei Günzburg zehn Kilogramm Marihuana von einem Unbekannten abholten. In seinem Geständnis hatte Wolfgang W. als Initiator des Deals angegeben, dass zwei Kilogramm für ihn zum Weiterverkauf bestimmt waren. Sein Freund U. begleitete ihn als „Qualitätskontrolleur“ und sollte dafür 800 Euro bekommen. Weil das Rauschgift aber schlecht verpackt gewesen sei, zerschlug sich der Plan, die Drogen direkt mit der Post weiterzuschicken. Zusammen mit ihrem Fahrer Gabriel M., der erst bei der Übergabe erfahren hatte, in was er da hineingeraten war, nahmen sie sich eine Ferienwohnung. Dort wurden sie beim Verpacken des Marihuanas von der Polizei erwischt.
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