Naichen: So bunt und verführerisch konnte Werbung sein
Welche ungewöhnlichen Akzente die neue Naichener Sonderausstellung „Verlockungen“ setzt.
„Herrlich schmeckt Pekareks Tee!“– „Am liebsten ist mir schon von je: Der gute Günzburger Kaffee!“ – „Zur Erholung gesünder rauchen!“ Was hier versprochen wird, klingt durchaus verheißungsvoll. Mit welchen Mitteln in früheren Zeiten versucht wurde, Produkte einer potenziellen Kundschaft schmackhaft zu machen, ist im Museum Hammerschmiede und Stockerhof Naichen anschaulich nachzuvollziehen. Die neue Sonderausstellung „Verlockungen: Genussmittel und Werbung früher“, die am Sonntag, dem Internationalen Museumstag, bei werbewirksam strahlendem Sonnenschein eröffnet wurde, vermittelt vielfältige Einblicke in diverse Verkaufsstrategien vergangener Jahrzehnte. Sie zeigt, auf welche Weise einstige Luxusgüter, wie etwa Kaffee, Schokolade oder Tabakwaren, die mit zunehmender Industrialisierung (ab Mitte des 19. Jahrhunderts) für immer mehr Menschen erschwinglich wurden, an den Mann und an die Frau gebracht werden sollten.
Zum Ausstellungsstart kamen zahlreiche Besucher nach Naichen, um sich durch die im Museum zu sehenden Exponate, wie etwa farbenfrohe Verpackungen, Werbeaufsteller und -plakate, in die Vermarktungsmechanismen der Ära vor der Digitalisierung entführen zu lassen. Bezirkstagspräsident Martin Sailer erinnerte in seiner Begrüßung daran, dass es früher allenfalls an Sonntagen einen Braten, Bohnenkaffee oder Süßigkeiten gegeben habe, „während heute alles jederzeit verfügbar ist“. Er wies darauf hin, dass es unter den Objekten auch schwäbische Produkte zu entdecken gäbe, „zum Beispiel Zigaretten aus Memmingen oder Kaffee aus Günzburg“.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.