O Heiland, reiß die Himmel auf!
Was es mit diesem besonderen Lied in der Adventszeit auf sich hat
Ein alter Schöpfungsmythos erzählt, dass Gott, nachdem er Himmel und Erde erschaffen hatte, eine Decke zwischen Himmel und Erde ausspannte, um die Erde vor dem gleißend hellen Himmelslicht zu schützen. Doch nun wurde es dunkel auf der Erde. So machte Gott nach und nach kleine Löcher in die Himmelsdecke durch die das Licht seiner Worte fiel: die Gebote, die Worte der Propheten. Orientierung sollten sie den Menschen geben. Doch die Dunkelheit war stark und machtvoll. „Ach dass du den Himmel zerrissest und führest herab“ betet der Prophet Jesaja leidenschaftlich zu seinem Gott. Möge er doch der Welt sein Licht und sein Wort zeigen! Möge er doch die Welt zu Recht bringen, Leid und Elend ein Ende bereiten und die Welt erlösen. Jahrtausende alt ist dieses Gebet: Ach!
Bis heute begleitet uns dieses Gebet in der Adventszeit. Der Jesuit Friedrich Spee von Langenfeld (1591 bis 1635) hat vor fast 400 Jahren die alten Worte in ein Lied gegossen, das bis heute anrührt (Evangelisches Gesangbuch Nr.7/Gotteslob Nr.231): „O Heiland, reiß die Himmel auf! Herab, herab vom Himmel lauf! Reiß ab vom Himmel Tor und Tür, reiß ab, wo Schloss und Riegel für!“
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