Partei soll wieder den richtigen Ton treffen
Ursberg "Der CSU-Chor hat Premiere, der Dirigent fehlt und doch funktioniert alles tadellos." Der Kommentar des CSU-Kreisvorsitzenden Alfred Sauter zum erstmaligen Auftritt des Chors der Kreis-CSU schwankte zwischen Wirklichkeit und Wunsch. Er zollte dem Chor ein dickes Lob, in dem auch der Glaube an die Leistungsfähigkeit seiner Partei mitschwang. Zugleich nahm er andeutungsweise den Kernpunkt seiner Rede vorweg: Die CSU möge wieder die richtigen Zeichen setzen, den richtigen Ton treffen, um an ihre große politische Vergangenheit anzuschließen.
Die Realitäten sind derweil andere, wie Sauters Zeitanalyse bei der CSU-Weihnachtsfeier im Saal des Klosterbräuhauses Ursberg zeigte. Noch honorierten die Wähler die Politik von Bundes- und Landesregierung nicht, die Deutschland und Bayern gestärkt aus der Krise habe hervorgehen lassen. Ein schwieriger Haushalt, zwei Abiturjahrgänge gleichzeitig, viele Unwägbarkeiten und die Sorge um den Euro, Sauters Skizze der aktuellen politischen Situation skizzierte Probleme. Als Erfolg für den Landkreis und den Standort Gundremmingen wertete er die Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke.
Bundestagsabgeordneter Dr. Georg Nüßlein, maßgeblich beteiligt an der Laufzeitverlängerung, versprach, dass seine Partei die längere Restlaufzeit nutzen werde. In Gundremmingen müssten hochwertige Arbeitsplätze im Bereich "Energie" gesichert sein, wenn das Kraftwerk eines Tages endgültig vom Netz genommen werde. Nüßlein legte einen hohen Maßstab an die Politik seiner Partei. Sie müsse einfache und überzeugende Antworten auf komplizierte Fragen finden. Nur so spreche sie die einfachen Leute an, nur so werde der CSU-Slogan "Näher am Menschen" im Alltag Realität.
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