Personalnot in Schwimmbädern in der Region: Drohen Schließungen?
Plus In Thannhausen könnte das Bad zu machen, wenn nur ein Mitarbeiter krank wird. Der Markt für die Fachleute ist leer gefegt. So ist die Situation in den anderen Kommunen.
Immer wieder suchen Kommunen mit Anzeigen nach Personal für ihre Schwimmbäder. Wie der Betriebsleiter des Schulhallenbads und des Naturfreibads, Oliver Schwarz, sagt, sei es schwierig, ausgebildete Mitarbeiter zu finden. Im Freibad hält er gemeinsam mit einem Kollegen den Betrieb aufrecht. „Das funktioniert nur, solange keiner von uns krank wird. Bei einem Ausfall müssten wir das Freibad schließen – auch wenn es draußen 35 Grad hat“, sagt Schwarz. Das Naturfreibad öffnet in diesem Jahr voraussichtlich am 1. Juni. Dann ist es sieben Tage in der Woche geöffnet – unter der Woche von 13 bis 20 Uhr, am Wochenende von 12 bis 20 Uhr. Damit Schwarz und sein Kollege nicht über Monate ohne einen einzigen freien Tag arbeiten müssen, werden sie von Mitgliedern der Wasserwacht unterstützt. An den Wochenenden übernimmt ein Wasserwacht-Rettungsschwimmer gemeinsam mit Schwarz oder seinem Kollegen die Aufsicht. Wie der Betriebsleiter sagt, sind mindestens zwei Menschen nötig, um das gesamte Naturfreibad im Auge zu behalten.
Doch zur Arbeit eines Fachangestellten für Bäderbetriebe, wie die Ausbildung heute heißt, gehört weit mehr als die Aufsicht. Man muss dabei gut mit der Technik vertraut sein und auch das Wasser auf seine Qualität untersuchen können. „Der Beruf ist langsam am Aussterben“, sagt Schwarz. Die Ausbildung sei heutzutage weniger gefragt – was womöglich an den Arbeitszeiten liege: „Wenn andere Leute frei haben und in ein Bad gehen können, sind wir es, die Dienst haben, auf die Leute aufpassen und alles am Laufen halten.“ In der kommenden Saison wird das Naturfreibad wie gewohnt geöffnet sein. Doch dem Betriebsleiter zufolge müsse man beobachten, wie sich die Situation entwickle – und dann vielleicht die Öffnungszeiten verkürzen.
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