Pfarrer, Schiedsrichter, Studienrat
Geistlicher Rat Franz Xaver Weiher gestorben. Ehemals Pfarrer in Attenhausen
Attenhausen/Kempten In der weihnachtlich geschmückten Kirche St. Michael in Kempten fand das Requiem für Geistlichen Rat Franz Xaver Weiher statt. Über 500 Gläubige, darunter auch Attenhauser, waren gekommen, um dem beliebten Geistlichen die letzte Ehre zu erweisen. Fahnenabordnungen umrahmten den Altar, an dem Dekan Dr. Bernhard Ehler mit 30 Konzelebranten den Gottesdienst feierte.
Der 1928 in Heimenkirch geborene Priester hatte schon sehr früh den Wunsch Pfarrer zu werden. Er verlor dieses Ziel auch nicht aus den Augen, als er den Soldatenrock tragen musste. Kaum war der Krieg zu Ende, machte er in Wangen das Abitur. Obwohl er über viele Begabungen verfügte, wollte er alles tun, um Menschen für Christus zu gewinnen. 1952 zum Priester geweiht wurde er Stadtkaplan in Lindau. Schon als Jugendlicher hatte er sich den Pfadfindern angeschlossen. Ihre Devise „Allzeit bereit“ wurde auch sein Motto. Die Jugendarbeit in Lindau machte ihm sehr viel Freude. Man gründete sogar eine eigene Fußballmannschaft. Da beim Sportverein ein Mangel an Schiedsrichtern bestand, wurde Kaplan Weiher Schiedsrichter. Jahrzehntelang pfiff er bei Fußballspielen und bildete den Nachwuchs aus. Damals kam er auch zum Roten Kreuz. Ihm ging es zunächst nur darum in Notfällen Erste Hilfe leisten zu können, aber als ein Kursleiter ausfiel, bat man den Kaplan einzuspringen. Daraus wurde ein langjähriges Engagement. Nach fünf Kaplansjahren in Lindau ging er 1957 als Benefiziat nach Wertingen und drei Jahre später bat ihn der Bischof, als Religionslehrer an das Gymnasium in Krumbach zu gehen. Damals übernahm er zusätzlich die Pfarrei Attenhausen. Schnell wurden auch hier Kontakte zum Sportverein und zum Roten Kreuz geknüpft. Als Bischof Stimpfle den rührigen Studienrat bat, die Stadtpfarrei St. Ulrich in Kempten zu übernehmen, wurde das im Dekanat Krumbach sehr bedauert, denn man hatte ihn nicht nur als guten Religionslehrer zu schätzen gewusst, als engagierten Seelsorger, sondern auch als Schiedsrichter und stets bereiten Sanitäter beim Roten Kreuz. Unvergessen ist es, dass er einmal mit einem ganzen Bus voll Attenhauser zum Blutspendetermin des BRK nach Krumbach fuhr.
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