Politik muss Führung übernehmen auf Basis starker Werte
Warum Ralph Brinkhaus meint, nur die CDU/CSU könne Deutschland zusammenhalten. Dies sagte er beim Neujahrsempfang der CSU im Krumbacher Stadtsaal.
Neujahrsempfänge sind in Wahlkampfzeiten besondere Veranstaltungen. Einen Polit-Star wollte der CSU-Kreisvorsitzende Alfred Sauter im Vorfeld der Kommunalwahlen am 15 März nach Krumbach holen und bekam von Ralph Brinkhaus eine Zusage. Brinkhaus hatte im September 2018 in Berlin für Furore gesorgt, als er für den Vorsitz der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag kandidierte. Er trat an gegen Volker Kauder, der die Funktion lange ausgeübt hatte und von Bundeskanzlerin Angela Merkel unterstützt wurde. Brinkhaus gewann überraschend die Kampfabstimmung.
In zweierlei Hinsicht ging Alfred Sauters Strategie auf. Ralph Brinkhaus erwies sich als außerordentlich zugkräftig, der Stadtsaal in Krumbach wurde voll. Und Brinkhaus glänzte als Redner, der sein Publikum eine knappe Stunde lang in den Bann zog. Auf eine Aussage steuerte der CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende im Deutschen Bundestag immer wieder zu, dass allein die CDU/CSU einige wesentliche Themen mit Nachdruck vertrete und allein die CDU/CSU das Land zusammenhalten könne. Er begründete seinen Standpunkt doppelt. Erstens vertrete die Union die große Mitte der Bevölkerung und sei zudem stets um den Ausgleich zwischen konfliktträchtigen Positionen bemüht. Sie vermittle wie keine andere Partei zwischen Ökonomie und Ökologie, zwischen Landwirten und Verbrauchern, zwischen Stadt und Land. Zweitens operiere die Union von einer klaren und starken Wertebasis aus. Dazu gehöre die Achtung der Würde des Menschen vom Anfang bis zum Ende des Lebens. Dazu gehörten gleichfalls das Eintreten für die Eigenverantwortung, die Solidarität und die Freiheit. Für Ralph Brinkhaus sind das keine beliebig verwendbaren Schlagwörter, er füllte sie in seinem Vortrag mit Inhalt und dieser Inhalt hatte es immer wieder in sich. Beispielsweise gehe es bei der Solidarität natürlich um das Verhältnis zwischen Starken und Schwachen. Für Brinkhaus keine Einbahnstraße, wo immer nur die Starken die Schwachen unterstützen. Er erwartet von den Schwachen, dass sie alles tun, um aus der Misere herauszukommen und somit auch die Starken wieder entlasten.
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