Schläge wegen eines klingelnden Handys
Die Eifersucht eines jungen Mannes gipfelte in gewalttätigen Ausrastern. Warum sich seine Freundin nicht wehrte.
Nach der absichtlichen Fahrt gegen einen Baum vergangene Woche hat sich das Landgericht Memmingen gestern mit einem Stelldichein eines jungen Paares befasst, das in Gewalt endete. Am zweiten Verhandlungstag des Prozesses kristallisierte sich immer mehr heraus, in was für eine verhängnisvolle Affäre beide hinein geschlittert waren.
„Die beiden Personen, die nie hätten zusammenkommen dürfen, sind hier zusammengekommen.“ So fasste Susanne Czudnochowski von der Jugendgerichtshilfe ihren Eindruck des 21 Jahre alten Angeklagten und seiner Ex-Freundin zusammen. Er zeigte sich extrem eifersüchtig, kontrollierte sie und machte sie mit Drohungen gefügig. Sie nahm alles hin und schien gefangen in der Vorstellung, dass schon noch alles gut werden würde. Aus einer Trennung wurde in kurzer Zeit wieder die große Liebe, sagte eine Freundin der Angeklagten: „An einem Tag hatte sie von ihm die Nase voll. Am nächsten hieß es wieder: Ich liebe ihn, ich liebe ihn.“ Warum sie sich nicht gewehrt oder andere um Hilfe gebeten oder die Polizei gerufen hätte, fragte der Verteidiger die junge Frau. „Ich konnte das in der Situation irgendwie nicht, wollte es selbst regeln“, gab sie zur Antwort.
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