Schülern Einblick in ein Unrechtssystem gewährt
Die DDR-Bürgerrechtlerin Freya Klier berichtete am SKG über ihre Erfahrungen mit dem SED-Regime.
Bereits zum zweiten Mal war die bekannte DDR-Bürgerrechtlerin Freya Klier auf Einladung der Hanns-Seidl-Stiftung am Simpert-Kraemer-Gymnasium zu Gast, um den Schülern der zehnten Klassen vom Alltag in der SED-Diktatur zu erzählen. Geboren 1950 in Dresden, wurde Klier bereits als dreijähriges Kind mit der Brutalität des Regimes konfrontiert, als sie nach der Verhaftung ihrer Eltern gemeinsam mit ihrem älteren Bruder ein Jahr in einem staatlichen Kinderheim verbrachte.
Dort wurde sie mit dem bizarren Kult um den sowjetischen Diktator Stalin konfrontiert, dessen Tod 1953 von allen Heiminsassen pflichtschuldig betrauert werden musste – „und das bei einem Mann, der den Tod von ungefähr 40 Millionen Menschen zu verantworten hatte“, wie Klier anfügt. Auch der Bericht über das gleichgeschaltete Bildungssystem der DDR beeindruckte die Schüler. Im Fach „Staatsbürgerkunde“ wurden die Jugendlichen in das verordnete Kollektiv gezwängt, jegliche Individualität wurde im Keim erstickt. Linientreue Schüler denunzierten kritische Klassenkameraden bei der Schulleitung, Schüler mit langen Haaren wurden entweder psychisch unter Druck gesetzt oder gar unter Einsatz von körperlicher Gewalt zum Friseur gebracht.
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