Schussfahrt am Blockhausberg
Wie in Krumbach einst Ski gefahren wurde und wo es Wettkämpfe im Skispringen gab
Früher, da trug man Keilhosen oder Knickerbocker und Handschuhe und Mützen aus Wolle. Die Ski waren sehr lang und aus Holz, die Schuhe mit einem Geflecht aus Lederriemen oder später Kabeln darauf festgeschnallt. Und spätestens beim zweiten Sturz war alles nass. Aber nicht nur Kleidung und Ausrüstung waren anders als heute. Auch die Wettkämpfe hatten es in sich. Das haben sie auch heute, aber eben anders. „Der Abfahrtslauf war schon etwas Besonderes und Gigantisches und verlange von den Läufern höchsten körperlichen Einsatz. Alle Teilnehmer mussten eine gute Stunde zum Startplatz beim Sportheim Böck in Nesselwang aufsteigen“, erinnert sich Gerd Wiedemann, der von 1960 bis 1979 Vorsitzender des Krumbacher Skiclubs war und bei den vereinsinternen Rennen immer dabei war. Und runter ging es nicht auf präparierten Pisten ...
Vier Kilometer galt es zu bewältigen. Zur Zeitmessung gab es weder Funk- noch Telefonverbindung. Wie das funktionierte? Zwei Stoppuhren wurden am Start gleichzeitig gestartet. Gerd Wiedemann fuhr dann mit einer Uhr zum Ziel, immer bedacht, „keinen Sturz zu riskieren“. Der Starter schickte nach genau fünf Minuten den ersten Skiläufer los, die anderen folgten im 60-Sekunden-Takt. Wiedemann stoppte im Ziel. Ein „Schleppzeiger“ machte es möglich, alle Skiläufer zu stoppen. Manchmal kam jedoch die Reihenfolge durcheinander, weil einer stürzte oder langsamer war. Zu Hause folgte dann noch eine „aufwendige Rechnerei“, bis alles beisammen war.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.