
Vier Schafe in Seifertshofen getötet: Polizei tappt im Dunkeln

Ein Unbekannter schlachtet Schafe in Seifertshofen ab. Wenige später findet die Polizei 20 Kilo Tiergedärme - und doch werden die Ermittlungen wohl eingestellt.
Ein Unbekannter hatte am Wochenende vor Weihnachten mehrere Schafe auf einer Wiese in Seifertshofen getötet. Wenige Tage später war im Bereich des Waldfriedhofs in Senden ein grausiger Fund gemacht worden: Unbekannte hatten dort ungefähr 20 Kilogramm Tiergedärme in einem Plastiksack entsorgt. Nach diesem Fund stand die Polizei vor der Frage, ob ein Zusammenhang mit den getöteten Schafen im Landkreis Günzburg besteht.
Polizei gibt den Fall wohl gegen Unbekannt an Staatsanwaltschaft weiter
Der Schäfer wollte damals am Vormittag nach seinen Tieren in dem Gehege östlich der Bergstraße schauen. Dabei musste er feststellen, dass zwei Tiere getötet wurden, wobei von einem Schaf der komplette Torso fehlte. Zunächst vermutete der Schäfer, dass die Tiere möglicherweise von einem Wolf gerissen wurden. Dann aber stellte er laut Polizei fest, dass zwei weitere Schafe komplett fehlten und von einem Tier die Haut professionell abgezogen worden war. Die Polizei ging daher muss davon aus, dass ein unbekannter Täter die Tiere vor Ort schlachtete und mitnahm.
Knapp zwei Wochen später tappt die Polizei diesbezüglich noch immer im Dunkeln, wie ein Sprecher am Montag auf Nachfrage unserer Redaktion berichtet. Die beiden Fälle, so der Polizeisprecher, ließen sich trotz umfangreicher Ermittlungen bislang nicht zusammenführen. Dennoch könne nach wie vor nicht ausgeschlossen werden, dass ein Zusammenhang besteht. Hinweise von Zeugen habe es bislang allerdings keine gegeben. Die Ermittlungen werden dem Polizeisprecher zufolge deshalb vermutlich eingestellt und der Fall wird gegen Unbekannt an die Staatsanwaltschaft weitergegeben. (loto)
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