Theo Waigel: „Ja, will denn jemand wie in den 50er-Jahren leben?“
Anlässlich seines 80. Geburtstags blickt Theo Waigel zurück auf die gesellschaftlichen Brüche der Nachkriegszeit und seine Jugend in Oberrohr. Warum er heute noch ein Vokabelheft bei sich hat.
„Weigel, Theodor, Oberrohr“ heißt es in der „Niederschrift über die am 27.03.1957 durchgeführten Neuwahlen“ der Jungen Union im „Kreisverband Krumbach“. Dr. Theo Waigel schmunzelt, als er diese Zeilen liest. Geschrieben haben sie ihn (1957 in den „Kreisausschuss“ gewählt) damals noch fälschlicherweise „Weigel“. Aber wer konnte im März des Jahres 1957 ahnen, dass Theo Waigel als Politiker den Lauf der deutschen und der europäischen Geschichte maßgeblich prägen sollte? Am 22. April wird Theo Waigel 80 Jahre alt. In unserem Interview blickt er zurück auf die zahlreichen politischen Höhepunkte seines Lebens. Aber deutlich wird auch, dass er die Bindung zu seiner Heimat nie verloren hat. Und er gibt ungewöhnliche Einblicke in seine Kindheit und Jugend, seinen ersten Fußball 1949, eine unvergessliche Theaterfahrt nach München 1955, die Blinddarmoperation im Jahr 1958, seinen ersten Italien-Urlaub – und warum er noch heute Vokabeln paukt. Theo Waigel erzählt humorvoll, doch die Wendungen der Kriegs- und Nachkriegszeit sind im Gespräch immer wieder auch wie ein dunkler Schatten spürbar. Waigel spricht lange über den tragischen Tod seines Bruders in der Endphase des Zweiten Weltkrieges – und darüber, warum „Europa“ eine „großartige Botschaft“ bleibt.
Herr Dr. Waigel, wir treffen uns in einer „öden Gegend“…
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