Transpack kommt doch nicht nach Ursberg
Nachdem die Gemeinde beschlossen hat, die für die Ansiedlung nötige Änderung des Bebauungsplans nicht weiterzuverfolgen, muss sich die Firma umorientieren.
Die Krumbacher Firma Transpack zieht nun doch nicht nach Ursberg. In seiner jüngsten Sitzung hat der Ursberger Gemeinderat beschlossen, das Verfahren zur Änderung des Bebauungsplans nicht mehr weiter zu verfolgen. Um das geplante Gebäude überhaupt in den vorgesehenen Dimensionen mit einer maximalen Höhe von 16,50 Meter auf einer Länge von 110 Metern in Ost-West-Richtung errichten zu können, war eine Änderung des bestehenden Bebauungsplans für das geplante Gewerbegebiet notwendig geworden. Einstimmig hatte der Gemeinderat seinerzeit für eine entsprechende Änderung gestimmt. Jetzt hat er mit dem neuerlichen Beschluss eine Kehrtwendung vollzogen. „Massive rechtliche Vorbehalte“ hätten laut Bürgermeister Peter Walburger für das Projekt einen zeitlichen Verzug bedeutet, der die Sache schlichtweg unmöglich werden ließ. Zudem deutet der Bürgermeister einen „Stimmungsumschwung“ innerhalb des Gemeinderats an, „was die Dimension des Gebäudes betrifft“. Nachdem die Änderungen des Bebauungsplans nun zu den Akten gelegt werden, rückt der ursprüngliche Plan wieder in den Vordergrund. „Wir haben einen rechtskräftigen Bebauungsplan“, sagt Walburger, „der wird jetzt umgesetzt“.
Dominikus-Ringeisen-Werk droht mit Klage
Direktor Walter Merkt, Vorstandsvorsitzender des Dominikus-Ringeisen-Werks äußert Verständnis für die Belange der Firma Transpack. „Die Entscheidung der Gemeinde, den Bebauungsplan nicht zu ändern, ist sicherlich für Transpack suboptimal.“ Merkt betont aber auch, dass die Verantwortlichen im Ringeisen-Werk frühzeitig bei Treffen mit dem Bürgermeister und der Geschäftsführung der Firma Transpack ihre Betroffenheit über die Ausmaße der Transpack-Halle geäußert hätten. „Das Gebäude wäre in unmittelbarer Umgebung zu Wohneinrichtungen des DRW errichtet worden. In einer Entfernung von rund 40 Metern wohnen 200 bis 300 Menschen dort“, sagt Merkt und macht klar: „Da haben wir Verantwortung, dass da eine andere Lösung gefunden wird.“ Daher habe das Ringeisen-Werk signalisiert, im anstehenden Änderungsverfahren „die Möglichkeiten des Rechts“ auszunutzen. Für das Ringeisen-Werk sei dabei in erster Linie die zu erwartende Lärmbelästigung der unmittelbar benachbarten Heimbewohner durch die ankommenden und abfahrenden Lkw im Vordergrund gestanden. Insbesondere mit Blick auf Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen seien durchaus besondere Vorgaben zur Lärmentwicklung zu beachten, erklärt Merkt. Darauf hätte die Führung des DRW hingewiesen.
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