Trend "Meal Prep": Der Henkelmann ist wieder da
Selbst zu kochen kommt wieder in Mode. „Meal Prep“ macht mitgebrachtes Essen schick. Eine Spurensuche nach dem Trend durch den Landkreis Günzburg.
Früher nahmen Arbeiter einen Henkelmann mit an den Arbeitsplatz: Mittags dann wurde das häuslich vorbereitete Essen verzehrt. Lange Zeit war dies in Vergessenheit geraten, der Henkelmann Synonym für Spießigkeit und Armut. Doch die Zeiten ändern sich, will jedenfalls der Nahrungsmittelkonzern Nestlé nach einer Mitteilung entdeckt haben, und so manches deutet auf eine Trendwende hin. Es ist nicht mehr langweilig, seine Mahlzeit von zu Hause mitzubringen, sondern als „Meal Prep“ schick. Die Nachfrage nach hippen Lunchboxes, so werden modische Essensbehälter nun genannt, hat sich deutlich verstärkt, auch wenn – noch – nicht von einer signifikanten Zunahme gesprochen werden könnte, weiß Myriam Schmid vom Krumbacher Haushaltswarenfachgeschäft. Selbst die SüddeutscheZeitung hat vor Kurzem dem Test solcher Essensbehälter eine ganze Seite gewidmet. Allerdings sind es in Krumbach vor allem die Modelle für Kinder und Thermobehälter, die Kunden kaufen. In den Warmhaltezylindern, die einen oder mehrere wasserdichte Einsätze haben, können zubereitete Gerichte über viele Stunden bei Verzehrtemperatur gehalten werden; im Sommer kalt, im Winter warm, was besonders bei Personen gut ankomme, die im Freien arbeiten und keine Möglichkeit haben, sich vor Ort zu versorgen, etwa Menschen auf Baustellen.
Doch glaubt man den sozialen Medien, die mit ihren Blogs um „Follower“ werben und als „Influencer“ Trends setzen wollen, dann ist Meal Prep ein von der Art des Arbeitsplatzes und der ihn umgebenden Infrastruktur unabhängiger Trend zum Selbstgekochten in der Arbeitspause.
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