Wie Thannhausen mit dritter Kita mehr Betreuungsplätze schafft
Plus Ein Urgestein einer Thannhauser Kita tritt ab: Helga Konrad war seit dem Bestehen des Kindergartens Arche Noah im Dienst der Kinder. Nach 25 Jahren tritt sie in den wohlverdienten Ruhestand. Wie geht es voran bei der dritten Kita der Stadt.
Zwei Kindergärten hat die Stadt Thannhausen, ein dritter befindet sich gerade in der Bauphase. Kinderbetreuung ist ein großes Thema in der Stadt. Doch jetzt war ein Abschied angesagt – ein Abschied von einem Urgestein der Kindergartenlandschaft im ganz positiven Sinne: Die langjährige Leiterin des evangelischen Kindergartens Arche Noah, Helga Konrad, wurde mit einer kleinen Feier im Garten der Einrichtung verabschiedet. In einer Ansprache würdigte Pfarrer Norbert Riemer ihre Verdienste. Vom 1. September 1995 an war Helga Konrad in der Thannhauser Einrichtung tätig. Ihre Verabschiedung hätte eigentlich beim Fest zum 25-jährigen Bestehen der Arche Noah stattfinden sollen, das in diesem Jahr geplant war. Doch die Corona-Pandemie machte einen Strich durch diese Planung.
Kindergarten Arche Noah besteht seit 25 Jahren in Thannhausen
Der Kindergarten Arche Noah liegt in der Trägerschaft der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde in Thannhausen. Seit sie da ist, hatte es Helga Konrad mit einigen Pfarrern und Pfarrerinnen in diversen Sitzungen von Kindergartenkonzept bis Personal und vielem mehr zu tun. Es waren Pfarrer Christoph Kosmala, Susanne Ohr, Friedhelm Müller, Ulrich Funk, Ivena Ach, zweimal in Vertretungsamtszeiten Kathrin Bohe und viermal ebenfalls vertretungsweise Norbert Riemer aus Burtenbach. Riemer zeichnete kurz die Entwicklung der Arche Noah auf. Angefangen habe man auf einer Baustelle im Herbst 1995. Mit der Zeit kamen zwei Kinderkrippengruppen hinzu, es wurde wieder gebaut und so kamen stetig mehr Kinder, mehr Personal und mehr Bürokratie dazu. Eine blieb und lenkte die Arche Noah und deren Team durch die jeweils schwierigen Fahrwasser. „Sie sind immer gut mitgeschwommen und Ihre Arbeit wird wertgeschätzt“, so Riemer, wobei es bei der Feier zu einem kleinen Szenenapplaus kam. Bei Helga Konrad sei der Beruf eine Berufung gewesen, Kindern eine Heimat auf Zeit zu bieten. Das bestätigte auch Elternbeiratsvorsitzender Thomas Buchholz der darauf verwies, wie oft er auch sonntags Konrads Auto vor der Arche Noah habe parken sehen und gewusst habe, dass sie dort fürs Team und die Kinder um das Bestmögliche bemüht war. Er lobte auch das „bestellte Feld“, das sie ihrer Nachfolgerin Sophie Eberhard hinterlasse. Eberhard kommt aus Goldbach und war vorher als Leiterin im Montessori-Kinderhaus in Oxenbronn tätig. „Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt“. Diesen Spruch und den Wunsch auf viele Knöpfe im Ruhestand gab der Elternbeirat Helga Konrad mit auf den Weg in die Rente. Außerdem gab es noch eine Rose vom Elternbeirat, zwei Pfingstrosen von Pfarrer Riemer und dem Kirchenvorstand und beim Blumenstrauß vom Team, den Rosi Weiß überreichte, flossen dann doch ein paar Wehmutstränchen bei Helga Konrad, die aber im Gespräch mit unserer Zeitung sagte, dass sie sich doch auch auf den Ruhestand freue.
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