Er hat an einer besseren Welt mitgebaut
Hans-Dieter Srownal gibt den stellvertretenden Vorstandsvorsitz im Ringeisen-Werk an Michael Winter ab. Mit den prägenden Ideen aus seiner Jugendzeit hat er mitgewirkt, das Leben von Menschen mit Behinderungen zu verbessern.
Der 5. Juni ist im Leben von Hans-Dieter Srownal ein prägendes Datum, der Tag, an dem Robert Kennedy erschossen wurde. Als die Schüsse im Jahr 1968 auf den Bruder des 1963 ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy fielen, war der scheidende stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Ringeisenwerks gerade einmal 14 Jahre alt. Doch schon in diesen jungen Jahren hatte der smarte Senator des US-Bundesstaats New York den jugendlichen Srownal in seinen Bann gezogen. Srownal zieht ein orangefarbenes Taschenbuch mit dem Konterfei Kennedys aus seiner Tasche. 1967 hatte Kennedy seine politischen Visionen von der Beendigung der Rassendiskriminierung und einem Weg aus dem Vietnamkrieg in der „Suche nach einer neuen Welt“ formuliert. „Die 60er Jahre waren eine Zeit des Aufbruchs“, erinnert sich Srownal. Doch zum Ende der Dekade habe sich vieles zum Schlechten gewendet. Die USA verstrickten sich in den immer brutaler geführten Vietnamkrieg. „Mich hat interessiert, wie man aus diesem Schlamassel wieder heraus kommt“, sagt Srownal. Die frischen Gedanken Kennedys hatten ihn in dieser Hinsicht fasziniert. Die Seiten des Büchleins sind schon vergilbt, doch die darin festgehaltenen Ideen seien noch immer aktuell und nötiger denn je. „Wenn ich mir jetzt die Welt anschaue – ein Präsident Trump spricht nicht von der Suche nach einer besseren Welt.“
Srownal hatte damals beschlossen, an der Verbesserung der Welt mitzuwirken. 1954 in Altenmünster bei Zusmarshausen geboren und mit zehn Jahren nach Krumbach gezogen, engagierte er sich in der Lokalpolitik und brachte es immerhin bis in den Landesvorstand der Jungen Union. Über die JU kam es auch zu ersten Berührungspunkten mit Ursberg, als die Jungpolitiker gelegentlich mit den in Ursberg betreuten Menschen zu Ferienmaßnahmen aufbrachen. Wie Kennedy, der ein überzeugter Katholik war, sei auch er im Glauben aufgewachsen. So war es Srownal wichtig, an einem Ort zu arbeiten, an dem der christliche Glaube gelebt wird. Zunächst hatte er sich in Ursberg auf eine Stelle beworben, die nicht unbedingt zu seinem Profil als „frisch gebackener Volkswirt“ gepasst hatte, erinnert sich Srownal. Nach dem Bewerbungsgespräch mit der Generaloberin, Generalvikarin und Superior sei ihm damals gesagt worden, man würde auf ihn zukommen, wenn es eine passende Stelle gäbe. Srownal rechnete nicht damit, doch schon bald meldete sich der Superior Helmut Mayr und fragte ihn, ob er mithelfen wolle, die Verwaltung des Ringeisen-Werks zu modernisieren.
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