Urteil wegen Steuerbetrug: Discobetreiberin muss lange hinter Gitter
Plus Eine ehemalige Betreiberin einer Diskothek im Landkreis Günzburg steht wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe vor Gericht. Nun ist das Urteil gefallen - es trifft die 53-Jährige hart.
Es sind die letzten Minuten vor der Urteilsverkündung im Gerichtssaal. Staatsanwalt und Verteidiger haben soeben ihre Plädoyers vorgetragen, als die Angeklagte sich erstmals selbst zu den Vorwürfen äußert. "Es tut mir sehr leid", schluchzt sie und fängt an zu weinen. Bis dato hatte sie vor Gericht zu den Vorwürfen der Steuerhinterziehung in Millionenhöhe geschwiegen, hatte den Prozess vor den Schöffen am Amtsgericht in Augsburg an sämtlichen Verhandlungstagen schweigend und ohne nennenswerte Regung über sich ergehen lassen. Als Richter Markus Eberhard wenig später das Urteil verkündet, stehen der Angeklagten erneut die Tränen in den Augen - denn dieses trifft sie mit voller Härte.
Die heute 53-Jährige soll als Betreiberin einer Diskothek im Landkreis Günzburg Steuern in Millionenhöhe hinterzogen haben. Über elf Jahre hinweg, von 2007 bis 2018, soll dem Staat ein Schaden in Höhe von 1,9 Millionen Euro entstanden sein, lautete die Anklage. Aufgeflogen war der Steuerbetrug bei einer Betriebsprüfung des Finanzamts im Jahr 2017. Vor knapp drei Jahren hatte dann eine nächtliche Razzia der Steuerfahndung in der voll besetzen Disko für Aufsehen gesorgt. Die weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannte Diskothek, die sie im Jahr 1994 übernommen hatte, betreibt die Angeklagte nicht mehr. Mittlerweile befindet sie sich in Privatinsolvenz.
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