Krumbach: Wie in der Berufsschule Krumbach das "Verkaufen" geübt wird

VonGertrud Adlassnig

Von wegen Service-Wüste. In der Berufsschule Krumbach trainieren angehende Kaufleute im Einzelhandel den Umgang mit den Kunden.

Die Hälfte der Schüler der 11. Jahrgangsstufe sitzt im Halbkreis. Vor ihnen drei Mitschüler, einer vor, eine hinter einem Tresen, ein dritter steht bereit, die nun folgende Szene mit der Kamera festzuhalten. Es geht darum, sich als Dienstleiter in einer Verkaufssituation so zu verhalten, dass der Kunde sich gut beraten und bedient fühlt. Das positive Einkaufserlebnis ist in Zeiten des Internets wichtiger denn je.

Zahlreiche Fallstricke und Stolpersteine

Die angehenden Verkäufer und Kaufleute im Einzelhandel haben heute ihren Berufsschultag und ihre Lehrerin Christine Laser bereitet sie zielgerichtet auf den Berufsalltag vor. „Das duale System der Ausbildung“, erklärt Kilian Strobl, Fachbereichsleiter Handel am Berufsschulstandort Krumbach, „ist in den vergangenen Jahren mehr und mehr ins Hintertreffen gekommen. Dabei gibt es wohl kein Ausbildungssystem, das so punktgenau Praxis und Theorie miteinander verbindet. Da das Bildungssystem gleichzeitig sehr durchlässig ist, ist eine Lehre mit begleitender Berufsschule nicht automatisch das Ende einer beruflichen Qualifikation. Neben dem Weg zum Meister gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich weiterzubilden und schließlich auch ein Studium zu absolvieren.“

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