Vom Bauernbub zum Priester
Geistlicher Rat Andreas Frey aus Memmenhausen gestorben. Er war Ehrenbürger von Adelzhausen
Memmenhausen In Memmenhausen 1924 geboren, starb Geistlicher Rat Andreas Frey im Alter von 87 Jahren in seinem Heimatort. Der Landwirtssohn war als Jugendlicher noch zu den Waffen gerufen worden. Nach Krieg und Gefangenschaft schlug er die Laufbahn eines Bahnbediensteten ein. Das Beispiel des aus Memmenhausen stammenden Mariannhillers Pater Bertram Sirch führte dazu, dass er seinen Posten bei der Bahn aufgab und nochmals die Schulbank drückte. Im Spätberufenenseminar St. Josef der Missionare von Mariannhill in Reimlingen bei Nördlingen und später am Gymnasium in Lohr am Main hat er sich fleißig und mit eiserner Energie das Wissen angeeignet, um 1955 das Abitur zu bestehen. Sein Ziel war es, Priester zu werden. Zu einem Ordenseintritt konnte er sich nicht entschließen, deshalb bat er um Aufnahme in das Priesterseminar der Diözese Augsburg, in Dillingen an der Donau. Nach Abschluss des Studiums an der Philosophisch-Theologischen Hochschule empfing er 1960 die Priesterweihe. In Memmenhausen feierte er seine Primiz.
Die erste Kaplansstelle führte ihn nach Buchenberg im Allgäu. Ein Jahr später wurde er 2. Stadtkaplan in Nördlingen St. Salvator. Hier hatte er ein gewaltiges Arbeitspensum zu bewältigen. Seine besondere Stärke aber war die Seelsorge an den Kranken. Andreas Frey wurde 1966 Pfarrer in Adelzhausen. Sehr rasch entwickelte er sich zum umsichtigen Bauherrn. Wenn eine Kirche in neuem Glanz erstrahlte, war ihm dies Dank genug für all die Mühen, die mit der Restaurierung verbunden waren. Für die Mitarbeit in seinen Pfarreien konnte er die Pallottinerpatres von Friedberg gewinnen, die nicht nur Sonntagsgottesdienste übernahmen, sondern auch mit Vorträgen und Glaubensseminaren das religiöse Leben bereicherten. Für seine Verdienste hat ihn Bischof Dr. Josef Stimpfle mit dem Titel eines Geistlichen Rates ausgezeichnet.
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