Von den kleinen Helferlein im Günztal
Was es mit den Hoidele und Wichtele, die an vielen anderen Orten im Landkreis im Haushalt halfen, auf sich hat
Es gab eine Zeit, da konnten sich die Hausfrauen abends beruhigt niederlegen, obwohl sie die anstrengende Tagesarbeit nicht ganz geschafft hatten. Und diese war zahlreich in jenen Tagen, fernab jeder Mechanisierung, wie wir sie heute kennen. Sobald die Dunkelheit hereingebrochen war und alle Bewohner fest schliefen, schlichen nämlich kleine Helferchen in die Häuser der Menschen und suchten nach dem, was noch zu erledigen war. Hoidele oder Wichtele nannte man die zwergenhaften Gestalten, die sich Nacht für Nacht an das Werk machten. Zu Gesicht bekommen hat kaum jemand die Männchen mit langem, weißem Bart und roter Mütze. Wenn es der ein oder andere Neugierige dennoch einmal versuchte, konnte das ein jähes Ende nehmen, wie eine Sage aus Breitenthal berichtet: Waschen, Backen, Putzen, Flicken, Nähen, Bügeln, Kehren und vieles mehr erledigten die Hoidele nach Sonnenuntergang. Allerdings durfte sie keiner bei ihren Tätigkeiten beobachten.
Eines Tages trat die Hausfrau jedoch mit einer Lampe in der Hand nächtens auf den Flur und ertappte die kleinen Männchen, wie sie gerade dabei waren, die Stiege zu putzen. Vor lauter Schreck stolperten und stürzten die Hoidele mit Schreien und Stöhnen die Stufen hinab und wurden fortan nicht mehr gesehen. Sowohl im Heim der neugierigen Frau als auch anderswo im Ort mussten die Menschen ab diesem Zeitpunkt ihre Arbeiten ohne die kleinen Helferlein erledigen.
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