Warum der Star auf den Winter pfeift
Immer mehr Zugvögel verbringen die kalte Jahreszeit in der Heimat. Vogelschützer wollen mit einer großen Zählaktion Veränderungen in den Beständen erkennen
Eines Tages saß er einfach da, der Star. In der Nacht hatte es geschneit. Den wenigen Äpfeln, die noch an dem Apfelbaum in Ramona Horbers Garten in Billenhausen hingen, hatte der Schnee weiße Mützen gezaubert. Wie in einen dicken schwarz-weiß gepunkteten Wintermantel gehüllt, krallte sich der Star mit aufgeplusterten Federn an einem dünnen Ast fest und trotzte der Kälte.
Eigentlich sollte der Vogel buchstäblich über alle Berge und längst viel weiter im Süden in wärmeren Gefilden sein, um dort sein Winterquartier zu beziehen. Doch immer mehr Zugvögel ziehen es vor, die kalte Jahreszeit in der Heimat zu verbringen, sagt Stefan Böhm, Kreisgruppenvorsitzender des Landesbunds für Vogelschutz (LBV). Zwar sei der Vogelzug in den Genen der Tiere gewissermaßen „vorprogrammiert“ – Experten sprechen von der „Zugunruhe“, die die Vögel im Herbst erfasst –, trotzdem wird dieses Verhalten aber auch von der Witterung beeinflusst und hängt nicht zuletzt davon ab, ob der Vogel noch genug zu fressen findet.
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