Warum früher alles besser war
Der Thannhauser Ortsteil Burg steht wieder ganz im Zeichen des Theaterfiebers.
In der schwarzen Soutane ist der Dorfpfarrer eine gewaltige Erscheinung. Gewichtig schwankend steht er mit erhobenem Zeigefinger vor zwei Buben, die er gerade dabei erwischt hat, wie sie über den Zaun hinweg eine leicht bekleidete Dame beim Sonnenbad beobachten. Nachdem sich die beiden Halbstarken geläutert entfernt haben, wirft der Pfarrer sicherheitshalber auch noch einen prüfenden Blick über den Zaun, nur um sich zu vergewissern, ob sich dahinter tatsächlich solch sündige Szenen abspielen. Eine lustige Geschichte aus einem mittelschwäbischen Dorf, mitten in den wilden 1960er-Jahren. So oder so ähnlich hätte sie sich tatsächlich zugetragen haben können. Doch die Geschichte stammt aus der Feder Bernhard Horns, eines der Regisseure des Burgstalltheaters in Burg. „Früher war alles besser“, nennt sich die neueste Produktion des Dorftheaters, die an diesem etwas kühlen Aprilabend geprobt wird.
Horn lässt in seiner Geschichte ein altes Ehepaar zurückschauen und greift verschiedene Episoden der Zeit zwischen 1945 und Anfang der 1980er-Jahre auf. Darunter Schmerzliches, wie die Verarbeitung der Kriegserlebnisse und ihre Auswirkungen auf die Dorfgesellschaft, aber auch immer wieder Erheiterndes.
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