Welche Perspektive es für die hausärztliche Versorgung gibt
Plus Der Trend geht zu Gemeinschaftspraxen. Warum Medizinaloberrat Geuter optimistisch ist, dass die Strukturprobleme überwunden werden können.
Bei diesen Zahlen wird wohl so mancher durchschnaufen. Ein Kollege werde im nächsten Monat 68 Jahre alt, zwei Fachärzte für Allgemeinmedizin noch heuer 66 Jahre. Wenn sie „in Rente“ gehen, dann hätten im Bereich Krumbach/Niederraunau/Aletshausen rund 2000 Patienten pro Quartal zunächst einmal keinen Hausarzt, erläuterte Dr. Hans-Peter Hadry, Koordinator des heimischen Qualitätszirkels der Fachärzte für Allgemeinmedizin. Die Situation für Thannhausen beschrieb Dr. Jörg Jenning als „stabil auf niedrigem Niveau“, aber Fakt sei eben auch, dass vier Praxen in den letzten Jahren geschlossen hätten. Welche Lösungsansätze gibt es, um die hausärztliche Versorgung in einer ländlichen Region wie Krumbach-Thannhausen sicherzustellen? „Der Strukturwandel ist zu schaffen“ betonte Medizinaloberrat Dr. Gunnar Geuter. Der Vertreter des Kommunalbüros für ärztliche Versorgung im Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit war auf Initiative von Dr. Christian Nehmer (Neuburg) zu einem Referat nach Krumbach gekommen. Im Gasthof Munding sprach er vor Ärzten des Qualitätszirkels für den südlichen Landkreis Günzburg über die Entwicklung und die Perspektiven der hausärztlichen Versorgung.
Klar sei, dass die Zahl der Einzelpraxen immer mehr abnehme und auch die Übergabe an Einzelpersonen zunehmend schwierig sei. Immer mehr gefragt seien „kooperative Formen“, bei denen Hausärzte auch im Angestelltenverhältnis tätig sein könnten. Insgesamt würde die Zahl der Gemeinschaftspraxen und der medizinischen Versorgungszentren zunehmen. Es gebe „einen Trend zur größeren Einrichtung“. Dort sei es für die Ärzte auch besser möglich, Familie und Beruf in ein Lebensgleichgewicht zu bringen. Flexible Beschäftigungsverhältnisse und Teilzeitarbeit seien hier besser möglich. Kosten und Verantwortung könnten geteilt werden.
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