Wie ein Hörbuch, aber live
Thannhauser Vorlese-Team trat erstmals in Krumbach auf. Erlös ging an den Förderverein Dominikus-Ringeisen-Werk
Sich vorlesen zu lassen, statt selber zu lesen, das ist seit vielen Jahren ein Megatrend im Medienbereich. Seit zwölf Jahren bietet die Stadtbücherei Thannhausen ihren Lesern einen besonderen Service. Zweimal im Jahr gibt es einen Hörbuch-Abend quasi live. Herbert Kramer und Dr. Heinrich Lindenmayr lesen öffentlich ein Werk der Weltliteratur. In der Vorbereitung kürzen die Akteure das Werk so stark, dass es in ein bis eineinhalb Stunden aufführbar wird. Übrig, nach dem Kürzen, bleiben die dialogischen und dramatischen Passagen, den Rest erzählen die Vortragenden. Ergänzend und veranschaulichend kommen Bilder, Projektionen, Geräusche oder Musik- und Filmzitate hinzu, die auflockernd wirken, aber auch das Gehörte klären und vertiefen. Seit drei Jahren ist Eva Gantner mit dabei, wodurch sich eine deutliche Bereicherung des Ausdrucksspektrums ergab.
Erstmals in Krumbach trat das Thannhauser Vorleseteam im Rahmen einer Benefizveranstaltung zugunsten des „Förderverein Dominikus-Ringeisen-Werk“ mit einer Lesung von Bernard Shaws „Candida“ auf. Shaws erstes erfolgreiches Bühnenstück behandelt eine starke Frau, die einem erfolgreichen Mann den Rücken freihält und dadurch seinen Erfolg erst ermöglicht. Wie schwach der anfangs so selbstsicher auftretende Pfarrer James Morell in Wirklichkeit ist, zeigt sich, als ein junger Mitbewerber um die Gunst und Liebe von Morells Ehefrau Candida ins Spiel kommt. Ab jetzt entwickelt sich ein ständiges Auf und Ab der Machtverhältnisse im komplizierten Beziehungsgefüge der drei Personen.
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