Wiedersehen mit beliebten Stars
„Meisterwerke der Kammermusik“
Seit gut 20 Jahren gibt es an der Mindel die beliebte Musikreihe „Meisterwerke der Kammermusik“. Begründet hat sie Prof. Harald Harrer, der Jahr für Jahr hervorragende Musiker in die Provinz holt und für ein Niveau sorgt, das alles andere als selbstverständlich ist. Akribisch bis ins Detail hinein organisiert Hugo Harrer die Konzerte und die beiden Sponsoren, die örtliche Raiffeisenbank sowie die Dr. Georg-und-Lu-Zimmermann-Stiftung, sorgen dafür, dass die Eintrittspreise erschwinglich bleiben. Man könnte vieles schreiben über die lange Tradition und die Maßstäbe setzende Kraft der „Meisterwerke“. In den vergangenen Jahren beispielsweise haben sich zwei Tendenzen herausgebildet. Zum einen liest man in den Programmen die großen Namen. Für das nächste Konzert sind das Mozart, Schubert, Rossini, Chopin, und auch Bernstein darf man mittlerweile hier nennen. Daneben finden sich aber auch stets Komponisten, die weniger bekannt sind oder nach großen Erfolgen zu Lebzeiten in Vergessenheit gerieten.
Dazu zählen im kommenden Programm der zu Schuberts Freundeskreis gehörende Franz Lachner oder der Beethoven-Schüler Ferdinand Ries. Dass sozusagen auch die zweite Riege großer Komponisten bei den „Meisterwerken“ zur Aufführung kommt, ist sicher auch dem Umstand geschuldet, dass nach Literatur gesucht wird für die Besetzung Gesang, Klarinette und Klavier. Denn natürlich wollen die Konzertbesucher aus Thannhausen und der näheren Umgebung „ihren“ Harald Harrer hören. Andererseits ist es schon auch verdienstvoll, Wertvolles aus der Musikgeschichte, zu Unrecht vergessen, wieder ans Licht zu holen. Die zweite Tendenz der letzten Jahre ist die Orientierung am Geschmack des Publikums. Damit ist nicht gemeint, dass nun leichte Kost serviert würde. Aber bei den „Meisterwerken“ ist Abwechslung Trumpf. Die Besetzung und der Stil der Musik wechseln mehrfach und es darf auch einmal Unterhaltungsmusik auf hohem Niveau sein. Insbesondere am Konzertende standen auf dem Programmzettel entweder bekannte Opernarien oder Teile aus Operetten und Musicals. Beim nächsten Konzert werden Titel aus der „West Side Story“ zu hören sein, mit der es Leonard Bernstein gelungen ist, avantgardistische Ansprüche, unterschiedliche Stilrichtungen der Musik und wunderbare Melodien, die ins Ohr und ans Herz gehen, in Einklang zu bringen. Die Konzertbesucher dürfen sich freuen, Stars wieder zu treffen, die schon mehrmals Glanzlichter setzten in Thannhausen: die Sopranistin Cathrin Lange, die Cellistin Raphaela Gomes und den Pianisten Julian Riem. (hli)
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