„Wir sind Charlie“
Nach dem Terror in Paris hat der Deutsch-Französische Tag eine besondere Bedeutung. Die Anteilnahme bei den Partnerschaftskomitees im Landkreis Günzburg ist groß.
Vor zwei Wochen haben die Terroranschläge auf die Redaktion des Satiremagazins „Charlie Hebdo“ und einen jüdischen Supermarkt in Paris die Menschen erschüttert. Betroffen zeigen sich die Vertreter der Partnerschaftskomitees, die im Landkreis seit Jahrzehnten ein Zeichen der Freundschaft zu französischen Städten und Dörfern setzen. Sie sind es, die den Deutsch-Französischen Tag am 22. Januar, der auf die Unterzeichnung des Freundschaftsvertrags zwischen beiden Ländern im Jahr 1963 zurückgeht, mit Leben erfüllen. Mit Kontakten, Besuchen und gerade in diesem Jahr mit großer Anteilnahme. So schickte das Ars-Komitee Freihalden nach den Anschlägen eine Solidaritätsbekundung nach Ars-sur-Formans in der Region Rhône-Alpes. Darin heißt es: „Wir, Arser und Freihalder, werden unseren gemeinsamen Weg unbeirrt weitergehen und unsere Freundschaft im Zeichen von Demokratie, Aufklärung und Menschenrechten nochmals vertiefen.“
An Christi Himmelfahrt wird eine Reisegruppe von Freihalden nach Ars im Großraum Lyon aufbrechen. Sicherheitsbedenken hat Jürgen Bigelmayr vom Komitee keine, man stehe unerschrocken an der Seite der französischen Freunde. Das sehen auch die anderen Komitees im Landkreis so, alle geplanten Fahrten werden stattfinden. Am langen Wochenende um Christi Himmelfahrt startet auch Deisenhausen zu einem Besuch in Châtillon-la-Palud und Villette-sur-Ain in der Nähe von Lyon im Südosten Frankreichs. Von dort erreichte das Ehepaar Sigrid und Dieter Stephan diese Woche eine Mail von Jean-Paul Miquet. Der pensionierte Schulleiter schreibt, dass der Terror die Menschen wachgerüttelt hätten und sie auf die Straße gehen würden, um für die Einhaltung der Gesetze und für die Trennung von Staat und Religion zu demonstrieren. Man habe Angst vor ungebremster Einwanderung und einer schnell wachsenden moslemischen Bevölkerung, die eines Tages Mehrheiten in Rathäusern und Regierung stellen könnte.
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