Wirklich bloß Singtanten?
Tausende Erzieher streiken nächste Woche. Sie fordern mehr Gehalt. Was diese Menschen leisten: ein Einblick in den Alltag einer Erzieherin bei den Burgauer Mindelzwergen.
Lotta sitzt auf dem kleinen Holzstuhl und zeigt Erzieherin Johanna Gerstmayer-Otto ihr pinkes Spieltelefon. „Guck mal“, sagt die Vierjährige und zeigt ihr Spielzeug. „Schön“, antwortet Gerstmayer-Otto und lächelt. Doch die Erzieherin hat nicht immer soviel Zeit für die einzelnen Kinder. Ihr Beruf hat sich im Laufe der Jahre sehr verändert. „Wir arbeiten nach dem bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan. Außerdem müssen wir die Entwicklungen jedes Kindes dokumentieren – in den Ruhezeiten.“ Die gebe es aber gar nicht.
„Die Eltern werden anspruchsvoller“, sagt die 58-Jährige. Fünf Jahre hat ihre Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin gedauert. Ihr Vorpraktikum hat sie in Jettingen absolviert, danach war sie zwei Jahre an der Fachakademie am Starnberger See und das letzte Ausbildungsjahr verbrachte sie in München. „Die staatlichen Schulen kosten nichts, dafür die Unterkünfte. Während der Ausbildungsschulzeit verdient man nichts, außer man beantragt Bafög.“ Heutzutage dauert das Vorpraktikum zwei Jahre und die Auszubildenden verdienen etwa 300 Euro netto.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.