
Balzhauser Gemeinderat debattiert über Wärmeplanung

Welche Themen in der jüngsten Sitzung des Rates wichtig waren. Auch die Friedhofsgebühren wurden neu geregelt.
Der Antrag der Balzhauser Gemeinderätin Michaela Leinweber, dass das Förderprogramm „4.1.11 Kommunale Wärmeplanung“ für die Gemeinde Balzhausen, noch bis zum 30. Dezember dieses Jahres beantragt wird, um die 90-prozentige Förderung zu erhalten, führte zu einer Diskussion zwischen Bürgermeister Daniel Mayer, der Antragstellerin und dem Balzhauser Gemeinderat. Bürgermeister Mayer sagte, dass er zum jetzigen Zeitpunkt gegen eine Antragstellung sei und die Möglichkeit ausschöpfe, bei Bedarf, dies bis 2028 hinauszuziehen.
Vor allem möchte Mayer den Bürgern die Freiheit lassen, selbst über ihre Heizungen zu entscheiden. Jedenfalls führte die Diskussion dieses Tagesordnungspunktes im gesamten Gemeinderat zu keinem Ergebnis, wurde auf Antrag der Gemeinderätin abgebrochen und der Antrag soll nun in der kommenden Dezembersitzung mit weiteren Erkenntnissen neu aufgelegt werden.
Friedhof: Keine Gegenstimme gab es zum Neuerlass der Satzung über die Gebühren im Friedhofs- und Bestattungswesen der Gemeinde Balzhausen, die dann am 1. Januar 2024 in Kraft tritt. Bürgermeister Mayer dazu: Aufgrund der steigenden Kosten kommen wir um eine Erhöhung nicht herum. Aus dem umfangreichen Gebührenkatalog einige Auszüge: Einzelgrabstätten (2 Grabplätze-Tiefgrab) bisher 426 Euro – ab 1. Januar 2024 664 Euro; Doppel- bzw. Familiengrabstätten (4 Grabplätze: bisher 836 Euro -ab 1.1.2024 1.302 Euro); Urnengräber bisher 329 Euro – ab Januar 416 Euro. Bestattungsgebühren-Erdbestattung, Erwachsene und Kinder über 7 Jahre (Grabtiefe 1,80 m) von 875 auf 907 Euro; (bei Grabtiefe 2,40 m) von 915 auf 933 Euro; Urnenbestattung von 400 auf 483 Euro.
Die heimischen Firmen sollen in Balzhausen gehalten werden
Firmengelände: Neben zwei privaten Bauanträge standen die Bebauungs- bzw. Flächennutzungspläne für die Gebiete „Strassäcker „„ und „Gewerbegebiet Anger Nord-westlich der Staatsstraße 2025“ im weiteren Mittelpunkt der Gemeinderatsitzung. Auf beiden unterschiedlichen Gebieten planen zwei einheimische Betriebe ihre Firmengelände zu vergrößern. Wie Bürgermeister Daniel Mayer sagte, ist die Gemeinde daran interessiert, dass beide Balzhauser Betriebe die Unterstützung und Möglichkeit bekommen, sich zu vergrößern. Mayer: “Wir wollen keine weiteren auswärtigen Firmen – aber wir müssen alles daran setzen, dass wir unsere einheimischen Firmen halten.“ Im Süden der Gemeinde befindet sich das Gewerbegebiet „Strassäcker“, wo eine Kunststofftechnik-Firma sich um eine rund 2800 Quadratmeter große Fläche westlich des bisherigen Firmengebäudes mit dem Neubau einer Lagerhalle vergrößern möchte. Vom Planungsbüro Ingenieurgesellschaft Steinbacher Consult wurden in der Sitzung durch Frau Arslanoglu die Abwägungsvorschläge erläutert und zum Beschluss vorgelegt. Dies erfolgte einstimmig. Seit Monaten ist das „Gewerbegebiet Anger-Nord-westlich der Staatsstraße 2025“ , wo sich eine ortsansässige Elektro-Firma erweitern möchte, Thema: Zum aktuellen Stand berichtete Architekt Gerhard Glogger. Nach mehreren Bebauungsplanänderungen und vor allem nach gemeinsamen Besprechungsterminen mit den Bürgermeistern der Gemeinde Balzhausen, der Stadt Thannhausen, dem Vorhabensträger sowie dessen Rechtsbeiständen und Planern konnte der erforderlichen Abstimmung von Bauleitplanungen mit den benachbarten Gemeinden Rechnung getragen werden, so Glogger. Wie Bürgermeister Daniel Mayer wissen lässt, habe die Gemeinde alles getan, damit mit den Projekten begonnen werden kann.
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