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CO₂-Marktplatz im Landkreis Günzburg: Erfolgreiche Klimaschutz-Initiative lockt neue Landkreise

Landkreis Günzburg

CO₂-Marktplatz könnte bald schon in anderen Landkreisen stattfinden

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    Carolin Haugg, Thomas Steigerwald und Fachbereichsleiterin Margit Schuler (von links) präsentierten bei dem Wettbewerb in München den CO₂-Marktplatz des Landkreises Günzburg.
    Carolin Haugg, Thomas Steigerwald und Fachbereichsleiterin Margit Schuler (von links) präsentierten bei dem Wettbewerb in München den CO₂-Marktplatz des Landkreises Günzburg. Foto: Klimaschutz Landkreis Günzburg

    Unter dem Motto "Gemeinsam geht's" hat der Landkreis Günzburg 2023 den neuen CO₂-Marktplatz ins Leben gerufen, um Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Vereine und Institutionen im Hinblick auf Klimaschutz zu vernetzen. Seit Sommer 2024 ist die Plattform online, beteiligen kann man sich an den unterschiedlichsten Klimaschutzprojekten – sei es durch finanzielle Unterstützung, ehrenamtliche Mitarbeit oder Verbesserungsideen. Thomas Steigerwald, Klimaschutzmanager des Landkreises Günzburg, stellte kürzlich in der Sitzung des Umweltausschusses die aktuellen Vorhaben im Klimaschutz im Jahr 2025 im Kreis vor.

    Ein wesentliches Projekt ist der CO₂-Marktplatz. Die Plattform lebt von konkreten Maßnahmen, die den CO₂-Ausstoß im Landkreis reduzieren und somit effektiven Klimaschutz betreiben. Einige Firmen, wie das Dominikus-Ringeisen-Werk in Ursberg, das Günzburger Tierheim oder auch die Arbeitsgemeinschaft Schwäbisches Donaumoos (Arge) beteiligen sich bereits mit verschiedenen Projekten. Das Tierheim etwa hat eine eigene PV-Anlage installiert, um eigenen Strom herzustellen - denn die Kosten für Waschmaschinen, Trockner, Kühlschränke, aber auch etwa Rotlicht für die Tiere waren explodiert. Der CO₂-Marktplatz ermöglicht Unternehmen, ihre Klimaschutzmaßnahmen zu präsentieren. Mit der Teilnahme an der Plattform erhalten Unternehmen, aber auch Privatpersonen, auf Wunsch ein CO₂-Siegel für das jeweils aktuelle Kalenderjahr. „Werbewirksam“ könne das auf der Webseite, in E-Mail-Signaturen oder auf Briefpapier verwendet werden.

    Das Projekt CO₂-Marktplatz wird mit 90 Prozent vom Staatsministerium für Digitales bewilligt und gefördert. Was im Landkreis Günzburg über inzwischen mehrere Jahre entwickelt wurde, könnte bald auch in anderen Landkreisen und sogar bayernweit ausgerollt werden. Design, Logo und Aufbau der Plattform wurden bereits so angelegt, dass sie mit den Farben anderer Landkreise einfach gestaltet werden können. Beim Ideenwettbewerb „Kommunal? Digital!“ Ende 2024 gewann der Landkreis Günzburg als eine von zehn Kommunen mit dem CO₂-Marktplatz. Weitere Fördermittel für den Transfer auf andere Klimakreise wurden bereits beantragt und bewilligt, erste Gespräche mit anderen Landkreisen haben auch schon stattgefunden, wie aus der Präsentation im Ausschuss hervorging. (AZ, sohu)

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