Zwei Männer aus dem Landkreis sind kürzlich nach München in die Residenz gereist. Sie wurden durch Staatsminister Florian Herrmann (CSU) im Rahmen eines Festakts mit dem Ehrenzeichen des bayerischen Ministerpräsidenten für besondere Verdienste im Ehrenamt ausgezeichnet. Das Abzeichen setzt grundsätzlich eine aktive ehrenamtliche Tätigkeit von mindestens 15 Jahren voraus, die vorrangig im örtlichen Bereich erbracht worden sein soll. Reinhold Hauke aus Ellzee und Manfred Göttner aus Thannhausen haben es sich verdient.
Manfred Göttner aus Thannhausen ist seit 65 Jahren ehrenamtlich aktiv. Zunächst lenkte er, so in der Laudatio berichtet, drei Jahrzehnte als Leiter der Tischtennisabteilung deren Entwicklung und Geschicke. Eine kleine Gruppe von Hobbyspielern gründete 1959 innerhalb der TSG die Abteilung Tischtennis, darunter Manfred Göttner und seine Brüder Kurt und Heinz. Die Leitung der Abteilung lag praktisch von Beginn an in den Händen des damals jüngsten Mitglieds Manfred Göttner. Seit fast vierzig Jahren liegt sein Augenmerk erst als Schatzmeister und nun seit mehr als 15 Jahren als erster Vorsitzender auf seinem Heimatverein. Neben seinem ehrenamtlichen Engagement ist der heute 82-Jährige seit 1990 im Stadtrat Thannhausen.
Reinhold Hauke aus Ellzee brachte sich fast 25 Jahre sowohl als Jugendleiter eines Fischereivereins als auch auf Bezirksebene, zuletzt als Bezirksjugendleiter, bei der Ausbildung und Wissensweitergabe über die komplexen Vorgänge in der Umwelt ein. Im Februar 1970 trat Hauke mit damals 13 Jahren in die neu gegründete Jugendgruppe des Fischereivereins Nersingen ein. Die Fischerprüfung legte er einst als einer der ersten Jugendlichen in Bayern ebenfalls 1970 in Oberelchingen ab. Beim Bezirksjugendausschuss des Fischereiverbandes Schwaben im März 2024 verabschiedete er sich nach nunmehr 20 Jahren Mitgliedschaft. Beim schwäbischen Fischereitag im Mai 2024 wurde er zum Kreisobmann des Fischereiverbandes Schwaben gewählt. Außerdem war er als ehrenamtlicher Arbeitsrichter und Landesarbeitsrichter tätig und hatte mehrere Ämter bei der IG Metall inne.
Das Ehrenzeichen wird laut Ministerium seit 1994 als Anerkennung für langjährige hervorragende ehrenamtliche Tätigkeit verliehen. Es erhalten Personen, die sich in Vereinen, Organisationen und sonstigen Gemeinschaften mit kulturellen, sportlichen, sozialen oder anderen gemeinnützigen Zielen hervortun. (AZ, sohu)
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