Es war eine laute Minderheit, die vor wenigen Wochen als Zeichen des Protests ein Windrad aus Holz verbrannte. Auch wenn es nicht die Meinung aller Landkreisbürgerinnen und -bürger war, war das Zeichen eindrücklich genug. Ein in Flammen stehendes Windrad emotionalisiert. Solche Aktionen bedienen sich bewusst starker Bilder, um Aufmerksamkeit zu erzeugen – in diesem Fall eines Scheiterhaufens, der historisch mit Verfolgung, Intoleranz und Fanatismus assoziiert ist. Dabei hätte die Debatte um die Energieversorgung der Zukunft neutralen und kühlen Weitblick verdient. Schwer wird es, wenn die Politik mit genau diesen Emotionen spielt.
Kommentar
Energiepolitik braucht kein Tribunal

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