
Plus Der Bau dieses für Krumbach so bedeutenden Gebäudes ist mit einer Gemeinschaftsleistung verbunden, die bis heute beispielgebend ist.
Wenn die Reinigung mehr kostet als der ganze Bau, dann kann man ahnen, dass das Leben in eine starke Schieflage geraten ist. So war das im Inflationsjahr 1923, als Deutschland am Abgrund stand. Der Krumbacher Stadtsaal wurde am 12. August 1923 feierlich eröffnet. Mit Blick auf diesen Tag hat sich eine Überlieferung hartnäckig gehalten. Demnach soll die Reinigung am Tag nach der Eröffnung teurer gewesen sein als das ganze Bauprojekt. Doch gerade mit Blick auf die Untiefen der Inflationszeit bleibt es beeindruckend, welch große Krumbacher Gemeinschaftsleistung mit dem Bau des Stadtsaals verbunden ist.
1923, das war nicht nur die Last der Inflation. Auch das Trauma der Weltkriegsniederlage im November 1918 war noch ganz nah. Mit 123 Kriegstoten waren die Verluste in Krumbach ungeheuer hoch. Viele Frontsoldaten, die in ihre Heimat zurückkamen, erkannten sie kaum wieder. Es war ein Land, das gezeichnet war durch Armut und eine zunehmende Radikalisierung der politischen Verhältnisse.
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