Eine Familie, zerrissen durch Krieg und Grenzen – und ihr Weg nach Krumbach
Plus Ein Krumbacher erinnert sich an seine Kindheit und den Bombenangriff auf Dresden. Warum der Vater die Familie heimlich besuchen musste und wie die Ausreise möglich wurde.
Seit Bestehen der sowjetischen Besatzungszone bis zur Aufhebung des Schießbefehls und des Ausreiseverbots Ende 1989 versuchten DDR-Bürger auf verschiedensten Wegen in den Westen zu gelangen. Bei „Republikflucht“ bestand Schießbefehl und diejenigen, die im Vorfeld erwischt wurden, mussten mit hohen Haftstrafen rechnen. Aber auch Bürger, die legal Ausreiseanträge stellten, erfuhren harte Sanktionen, wie Versetzung an einen unattraktiven Arbeitsplatz, wiederholte Verhöre, Reiseverbote und anhaltende Bespitzelung. Mitunter haben diese Erfahrungen von Unterdrückung zu Verletzungen geführt, an denen die Übersiedler bis heute leiden. Erst im vertraulichen Gespräch wird hörbar, welche Spuren diese Erlebnisse hinterlassen haben. Und welche Befürchtungen Menschen, die so etwas erleben mussten, bis heute haben. Deswegen wurde auf Wunsch des Aussiedlers sein Name von der Redaktion geändert.
Christian Grosse lebt heute in Krumbach, wobei man ihn wegen seines Dialekts eher München zuordnen würde, keinesfalls jedoch klingen seine sächsischen Wurzeln an. Dort, in Dresden, wuchs er auf. Was er vom schweren Bombenangriff auf Dresden am 13. Februar 1945 weiß, vermutet er nicht aus eigener Erinnerung, sondern aus Erzählungen seines älteren Bruders, seiner Mutter und seines Opas zu wissen. Sie seien damals in Dresden-Neustadt mit einem Köfferchen im Keller gesessen und hätten die Einschläge in nächster Umgebung gehört und gespürt.
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