Erinnerung an die Menschen, die 1942 in den Tod geschickt wurden
Plus Am 1. April 1942 wurden die noch in Krumbach lebenden Juden deportiert und ermordet. Mit einer Veranstaltung möchte der Heimatverein ein Zeichen setzen.
"Vier Jahre, gerade einmal vier Jahre": Ganz leise spricht Dr. Peter Mesko, als er auf die Gedenktafel für die Anfang April 1942 aus Krumbach deportierten und ermordeten Juden blickt. Auf der Tafel steht auch der Name von Josua Goldberg. Er könnte heute 85 Jahre alt sein, vielleicht von einem erfüllten Leben erzählen. Doch er durfte sein Leben nicht leben, Josua Goldberg starb mit vier Jahren. 1942 wurden er und 13 weitere Krumbacher Juden von den Nazis umgebracht. Daran möchte der Krumbacher Heimatvereins mit einer Gedenkveranstaltung am kommenden Sonntag, 2. April, ab 14 Uhr erinnern.
Initiiert haben die Veranstaltung Dr. Peter Mesko und Franziska Scheule-Walter, die beide im Krumbacher Heimatverein aktiv sind. An den Holocaust und das Ende der jüdischen Kultur in Krumbach wird in der Stadt seit Jahrzehnten auf eine vielfältige Weise erinnert. 1971 wurde in dem Bereich, in dem sich einst die Synagoge befand, ein Gedenkstein aufgestellt. 2004 errichtete der Heimatverein ein Denkmal, das an die 1938/39 zerstörte Synagoge erinnert. 2014 wurde dieses Denkmal auf Initiative des damaligen Stadtrats Willi Kielmann und mit Unterstützung des Heimatvereins durch eine Gedenktafel mit den Namen und dem Alter aller 14 Deportierten ergänzt. Aber eine Gedenkveranstaltung zum Tag der Deportation gab es bislang nicht.
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