So lebte es sich in Krumbach vor mehr als 200 Jahren
Plus Eine Statistik aus dem Jahr 1802 gibt Einblicke in das Leben von einst. Wohnhäuser und Wirtschaftsgebäude in Krumbach waren gut in Schuss.
Von jeher lässt sich über den Wert statistischer Erhebungen, Grafiken und Tabellen trefflich diskutieren. Einen informativen Gehalt haben sie allemal. Und ein durchaus unterhaltsamer Charakter kann Aufzeichnungen und Beschreibungen attestiert werden, die als Spiegelbild der Geschichte in Berichten und Aufsätzen festgeschrieben sind. Unter diesem Blickwinkel darf der (Rück-)Blick in die "historisch-statistische Beschreibung" der damals noch vorderösterreichischen Herrschaft Krumbach-Hürben aus dem Jahr 1802 verstanden werden. Auszugsweise wird darin über den "Zustand der Unterthanen" vor gut 200 Jahren berichtet, gleichwohl über Alltagssorgen und (auch) "Seuchen"-Probleme.
Während alle Familien "als der Herrschaft untertänig" beschrieben wurden, gehörten nur fünf Familien zu den ausgewiesenen "Honoratioren". Dagegen konnten sogenannte Grundholden, oder Besitzer freier Überländer, sowie befreite Bauern nicht registriert werden. Auch waren "keine Hausväter oder Seelen von einer anderen Nation und Sprache als die Deutschen oder Zigeuner vorhanden". Gleichwohl wird den Untertanen attestiert, dass sie ihre Wiesen und Äcker in gutem Stand halten: "Die Äcker sind in drei Schläge (Fluren oder 'Ösche') getheilt, wovon alle Jahr einer abwechselnd brach liegt, einer mit Winterfrucht und einer mit Sommerfrucht angebaut wird." Etwa die Hälfte der Brachfelder wurde mit Klee, Wicke, Flachs, bisweilen auch mit Frucht und Kartoffeln bebaut, die überbleibende Hälfte wurde zum Trieb fürs Schmalvieh benutzt.
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