Seit mittlerweile über 25 Jahren gibt es den Schlorperbaum – er ist ein fester Bestandteil der Krumbacher Faschingstradition. Jedes Jahr, genau zwei Wochen vor dem großen Faschingswochenende, wird er feierlich auf dem Marktplatz aufgestellt. Mit tatkräftiger Unterstützung der Feuerwehr und des Krumbacher Bauhofs wird der bunte Baumstamm emporgehoben. Der Schlorperbaum ist reich geschmückt mit den Emblemen der Schlorper, die ihre lange Geschichte erzählen. Zu diesem besonderen Ereignis strömten am Samstag zahlreiche Besucher auf den Marktplatz, um das Spektakel zu bestaunen. Faschingsgilden aus der Region waren vertreten, darunter die Gaudiweiber, die Zylinderer und einige Rosenmontagswitwen, die gemeinsam mit den Schlorpern feierten.

Besondere Begeisterung löste die Rede von Christian Seitz aus, der den Schlorperbaum in höchsten Tönen lobte und mit amüsanten Anekdoten für beste Unterhaltung sorgte. Auch Krumbachs Bürgermeister ließen es sich nicht nehmen, diesem traditionellen Ereignis beizuwohnen. Bei strahlendem Sonnenschein genossen die Schaulustigen das berühmte „Schlorpermenü“ – bestehend aus gelber Wurst, saurem Hering und einem dunklen Bier. Stimmungsmusik begleitete die Feierlichkeiten, bis schließlich die Schlorpermusiker ihr bekanntes und geliebtes Schlorperlied „Annemarie, Annemarie“ anstimmten. Mit dem traditionellen Schlachtruf der Schlorper – „Krumbach Aha, Aha, Aha!“ – wurde ausgelassen weitergefeiert. Text und Fotos: Elisabeth Schmid
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