
Kliniken-Chef Wieland blickt mit Sorge auf die Politik von Lauterbach

Plus Der Vorstand der Kliniken in Günzburg und Krumbach spricht von einer Entmachtung der Länder durch die Hintertür. Wie er die Situation im Landkreis beurteilt.

"Differenz über zwei Jahre: Circa drei Millionen Euro", erklärt Klinikenchef Robert Wieland. "Differenz" – das ist das Defizit, das in den Kreiskliniken Günzburg und Krumbach in den Jahren 2023 und 2024 voraussichtlich neu entstehen wird, durch Tariferhöhungen bei den Personalkosten und inflationsbedingten Steigerungen bei den Sachkosten. Auch mit Blick auf diese Zahlen kritisiert Wieland die Klinikenpläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach mit deutlichen Worten. Demonstrieren, das sei eigentlich nicht seine Sache, sagt er. Aber vor einigen Wochen nahm er zusammen mit seiner Stellvertreterin Angela Mändle an einem Aktionstag gegen die aktuellen Klinikenpläne des Bundes in Berlin teil. Weitere Aktionen im neuen Jahr hält Wieland für denkbar. Am Donnerstag, 14. Dezember, möchte er über die aktuelle Lage der heimischen Kliniken im Kreistag berichten.
Es sei ein glücklicher Umstand, dass der Landkreis so intensiv hinter den Kreiskliniken Günzburg und Krumbach stehe, betont Wieland. Aber dennoch bleibe die Lage weiterhin angespannt. Wieland kritisiert mit deutlichen Worten, dass Lauterbach zuletzt Forderungen der Kliniken nach finanziellen Hilfen zurückwies. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass Lauterbachs Jahresetat wohl gar noch schrumpfen wird, von 24,5 auf 16,5 Milliarden Euro. Zudem steht der Bund nach den jüngsten Entwicklungen bekanntlich vor einer Finanzlücke von 60 Milliarden Euro. Wie es da weitergeht, ist noch offen.
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