Münsterhauser Gemeinderäte staunen, wie teuer die Radweg-Planung wird
Plus Ein Radweg soll künftig von Kemnat nach Oberrohr reichen. Vorab gibt es allerdings noch einige Dinge zu klären.
Ein interkommunaler Radweg soll künftig Radlern zwischen Kemnat und Oberrohr eine autofreie Fahrt ermöglichen. Anders als bei straßenbegleitenden Radwegen sollen dafür bestehende Feldwege genutzt werden. Die vom Freistaat großzügig geförderte Maßnahme wurde von den betroffenen Gemeinden Burtenbach, Münsterhausen, Neuburg und Ursberg positiv aufgenommen, man bewarb gemeinsam. Neuburg erklärte sich bereit, die organisatorischen und verwaltungstechnischen Arbeiten zu übernehmen, im Mai erhielten die vier Kommunen die Nachricht, dass ihre Bewerbung angenommen, die Planung des Radwegs mit 80 Prozent gefördert werde.
Nun waren die Gemeinderäte doch erstaunt, als sie darüber informiert wurden, dass sich die Planungskosten auf knapp 70.000 Euro belaufen werden. Das sei allerdings eine enorme Summe für die Planung eines Radwegs auf bereits bestehenden Feldwegen, urteilten die Räte. Aus der hohen Summe schlossen sie, dass wohl ein besonders aufwendiger Ausbau geplant werde. In der Diskussion stellte sich heraus, dass die Kommune keinerlei Informationen über die Art des Ausbaus hat. Ob ein geschotterter oder asphaltierter Weg geplant sei, ist ebenso unbekannt wie die konkreten Förderbedingungen.
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