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Neuer Solarpark in Balzhausen: 16 Millionen kWh für 4500 Haushalte jährlich

Balzhausen

Neuer Solarpark in Balzhausen geht ans Netz

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    Die letzten Module des Solarparks Balzhausen sind installiert, seit Anfang Juni ist die Anlage in Betrieb.
    Die letzten Module des Solarparks Balzhausen sind installiert, seit Anfang Juni ist die Anlage in Betrieb. Foto: Vensol

    In Balzhausen hat das Unternehmen Vensol aus Babenhausen einen neuen Solarpark in Betrieb genommen. Die Photovoltaikanlage liegt nördlich der Kreisstraße in Richtung Aichen und produziert seit dem 5. Juni Sonnenstrom. Mit einer Leistung von 14.987 kWp gehört der Solarpark nach Unternehmensangaben zu den größeren Anlagen der Region.

    Der Solarpark besteht auf einer Fläche von zehn Hektar aus 24.639 Solarmodulen und wird künftig rund 16 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen – genug, um rechnerisch etwa 4500 Haushalte mit sauberem Strom zu versorgen, heißt es dazu in einer Pressemitteilung von Vensol. Gleichzeitig soll die Anlage etwa 13.000 Tonnen CO₂ im Vergleich zur Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen einsparen. Rund 2500 Elektroautos könnten mit dieser Strommenge ein Jahr lang klimaneutral fahren, rechnet das Unternehmen vor.

    Solarpark in Balzhausen: Vensol bringt Photovoltaikanlage ans Netz

    Möglich gemacht wurde der Anschluss der Anlage durch den Ausbau des Stromnetzes durch die Lechwerke Verteilnetz GmbH (LVN). Am Umspannwerk Balzhausen wurde dafür ein neuer Transformator mit einer Leistung von 80 Megavoltampere (MVA) installiert. Dieser „Stromturbo“ sorgt dafür, dass deutlich mehr erneuerbare Energie ins Netz eingespeist werden kann. Die Einspeisesteckdose – ein Pilotprojekt von LVN – soll den Anschluss erneuerbarer Anlagen einfacher und effizienter machen. Das Babenhauser Unternehmen Vensol hatte sich mit dem Solarpark Balzhausen erfolgreich bei einer Ausschreibung beworben, bei der die zur Verfügung stehende Einspeisekapazität an innovative Projekte vergeben wurde.

    Der neue Solarpark Balzhausen nutzt das Projekt Einspeisesteckdose.
    Der neue Solarpark Balzhausen nutzt das Projekt Einspeisesteckdose. Foto: Vensol

    Obwohl der neue Großtransformator erst im Herbst 2025 vollständig in Betrieb geht, kann der Solarpark Balzhausen bereits jetzt Strom einspeisen, zunächst allerdings mit gedrosselter Leistung. Möglich wird das laut Unternehmen durch eine intelligente Übergangslösung: Der neue Solarpark nutzt vorübergehend den letzten Abschnitt der Einspeiseleitung des nahegelegenen Solarpark Thannhausen, der seit 2024 östlich von Burg Strom liefert und ebenfalls von Vensol betrieben wird. Diese Kombination nutzt freie Kapazitäten im bestehenden Umspannwerk.

    Vensol startet in Balzhausen neuen Solarpark mit 14.987 kWp und Bürgerbeteiligung

    Nach der vollständigen Inbetriebnahme des Solarparks Ende 2025 möchte das Unternehmen interessierten Bürgerinnen und Bürgern aus der Gemeinde Balzhausen ermöglichen, sich finanziell am Projekt zu beteiligen. „Wir möchten die dezentrale Energiezukunft nicht nur technisch, sondern auch gesellschaftlich verankern. Die Bürgerbeteiligung ist für uns ein wichtiger Baustein, um Ortsgemeinschaften mit Wertschöpfungspotenzialen zu stärken“, erklärt Geschäftsführer Sebastian Ganser. Nähere Informationen zu den Beteiligungsmöglichkeiten will Vensol rechtzeitig vor dem Start der Zeichnungsmöglichkeit bekannt geben. Auch nach der vollständigen Inbetriebnahme bleibt das Unternehmen aus Babenhausen für den technischen und kaufmännischen Betrieb des Solarparks verantwortlich. (AZ)

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