Franz Langenmaier hat mit einer Spendenaktion in Zusammenhang mit seinem Christbaumverkauf Ende vergangenen Jahres mit mehr als 51.000 Euro einen außergewöhnlichen Erfolg erzielt. Inzwischen gab es nun noch einmal einen Nachschlag für die Spenden - und der Mann aus Obergesserthausen kann damit einen weiteren jungen Menschen unterstützen, der Hilfe benötigt.
Mehr als vier Fünftel der ursprünglich gesammelten Spenden gingen wie berichtet an die schwer kranke Zoey aus Mindelheim, die aktuell wieder vor einer schwierigen Operation steht, damit sie sich in ihrem weiteren Leben einigermaßen auf eigenen Füßen bewegen kann. Zehntausend Euro konnte der umtriebige Rentner der Gruppe der Wasserrettungshunde vom BRK Augsburg überreichen, um ihnen die hohen Aufwendungen zur Ausübung ihres lebensrettenden Hobbys im Ehrenamt zu erleichtern.
Franz Langenmaier aus Obergessertshausen unterstützt schwer kranken Alexander
Doch auch nach Überreichung der symbolischen Spendenschecks an beide Empfänger Anfang Januar gingen bei Langenmaier weitere Spenden ein. Neben zwei großen Einzelspenden, die er für seine Sammlung erhielt, durfte er beim kürzlichen Jugendfußballturnier des SV Mindelzell, das er als Schiedsrichter leitete, seine Spendenbox nochmals herumgehen lassen. Insgesamt kamen so weitere 2800 Euro zusammen.
Nach Rücksprache mit der Mutter von Zoey und den Wasserrettungshundehaltern, von denen ein Ehepaar in Obergessertshausen zu Hause ist, verzichteten beide auf einen Spendennachschlag und waren begeistert davon, dass Langenmaier dieses Geld nun an den schwer kranken Alexander aus Mindelzell weiterreicht. Der zehnjährige Junge ist wegen einer Gehirnblutung schwerbehindert und an den Rollstuhl gebunden. Seine Familie wurde vor drei Jahren mit dem Erlös der Spendenaktion von Franz Langenmaier bedacht.
Alexander aus Mindelzell kann erneut an Delfintherapie teilnehmen
Nach dem Hinweis eines Bekannten konnte Alexander mit seinen Eltern ein Delfinarium im türkischen Kemer nahe Antalya besuchen und sich einer ärztlich begleiteten Delfin-Therapie unterziehen. Die Behandlung schien Erfolg versprechend und so konnte Alexander vergangenes Jahr ein zweites Mal dort mit den Delfinen zusammen sein. Die Heilungsfortschritte waren frappierend, das Echo der Stimmgeräusche dieser besonderen Meeressäuger schien das schwer in Mitleidenschaft gezogene Gehirn des Jungen zu erreichen. Sein Wahrnehmungsvermögen steigerte sich spürbar und, wie seine Mutter erleichtert berichtet, er zeigt auch vermehrte Aufmerksamkeit und bleibt erstaunlich geduldig.
Diese gewonnenen Eigenschaften bleiben zur großen Freude der Familie von Alexander ganz offensichtlich erhalten, sodass er nun mit dem erfreulichen Spendennachschlag in den Pfingstferien eine dritte Delphintherapie in Anspruch nehmen und weitere gesundheitliche Besserung erfahren kann. Zunächst aber steht für Alexander ein weiteres wichtiges Ereignis an: Er wird an der Ersten Heiligen Kommunion teilnehmen. (AZ)
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