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Oldtimer-Rallye „Vino Miglia“ begeistert in Krumbach: Paradies für Fahrzeugliebhaber

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Oldtimer-Rallye „Vino Miglia“ nach Südtirol macht in Krumbach Halt

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    Thomas Weinerth und Claus Holler aus Neustadt präsentieren ihren Kultwagen DeLorean DMC-12 (1981, 132 PS).
    Thomas Weinerth und Claus Holler aus Neustadt präsentieren ihren Kultwagen DeLorean DMC-12 (1981, 132 PS). Foto: Elisabeth Schmid

    Ein Sonntag wie aus dem Bilderbuch – vor allem für Oldtimerfreunde: Die traditionsreiche Oldtimer-Rallye „Vino Miglia“ machte auf ihrem Weg nach Südtirol einen Zwischenstopp in Krumbach und bot den zahlreichen Besuchern ein außergewöhnliches Spektakel. Bei bestem Sommerwetter rollten 67 liebevoll gepflegte Oldtimer durch die Innenstadt. Die Fahrzeuge hielten am alten Rathaus, wo sie von begeisterten Fans bewundert wurden. Moderator Walter Gleich begleitete das Geschehen mit fachkundigen Erläuterungen zu jedem Fahrzeug. Besonderes Highlight: Der älteste Teilnehmer der Rallye war ein Sunbeam HP 20.9 Open Tourer aus dem Jahr 1929 – gesteuert von Thomas Löser mit Beifahrer Achim Denecke aus Speyer. Dieser elegante Klassiker führte den Korso historischer Automobile an.

    Ralf Minet aus Eichelsheim-Illingen in seinem Triumph Stag 1972 (145 PS).
    Ralf Minet aus Eichelsheim-Illingen in seinem Triumph Stag 1972 (145 PS). Foto: Elisabeth Schmid

    „Ein Fahrzeug muss mindestens 30 Jahre alt sein, also vor mindestens drei Jahrzehnten erstmals zugelassen worden sein, um als Oldtimer zu gelten“, erklärte Gleich dem Publikum. Die „Vino Miglia“ Rallye, organisiert vom Automobilclub Maikammer im ADAC, findet seit 1997 im Zweijahresrhythmus statt. Ursprünglich unter dem Namen „Drei-Weinstraßen-Rallye“ gestartet, führt die Tour heute über rund 1.100 Kilometer durch malerische Regionen Europas.

    Diesen Chevrolet CL, Baujahr 1960, 230 PS, fahren Reinhard und Vera Gabler aus Augsburg-Haunstetten.
    Diesen Chevrolet CL, Baujahr 1960, 230 PS, fahren Reinhard und Vera Gabler aus Augsburg-Haunstetten. Foto: Elisabeth Schmid

    Die Vielfalt der Fahrzeuge war beeindruckend: Neben Klassikern von Mercedes und Opel waren auch seltene Modelle wie Bentley, Jaguar, Austin Healey und liebevoll restaurierte VW-Bullis vertreten. Ein besonderer Hingucker war die amtierende Weinkönigin aus der Pfalz, die den Zuschauern kleine Weinproben aus ihrem Anbaugebiet anbot – eine charmante Verbindung von Kultur und Genuss.

    Klaus Kunz, mit seinem Opel Olympia Rekord aus dem Jahr 1956.
    Klaus Kunz, mit seinem Opel Olympia Rekord aus dem Jahr 1956. Foto: Elisabeth Schmid

    Nachdem jedes Fahrzeug einzeln vorgestellt wurde, verabschiedeten sich Fahrer und Beifahrer unter Applaus und „Gute Fahrt“-Rufen der Besucher in Richtung Karl-Mantel-Straße. Dort legten sie eine Mittagspause ein – zur Stärkung bei einem guten Essen oder einer kühlen Erfrischung. „Im Auto ist es heiß – Cabriofahrer haben’s da eindeutig besser“, scherzte ein Teilnehmer, während er genüsslich an einem Eis schleckte.

    Bernd Müller aus Eppelheim mit seinem Austin-Healey 3000 MK3 (150 PS).
    Bernd Müller aus Eppelheim mit seinem Austin-Healey 3000 MK3 (150 PS). Foto: Elisabeth Schmid

    In der Pause nutzten viele Gäste die Gelegenheit, die Oldtimer aus nächster Nähe zu bewundern. Dabei wurde auch klar: Die Leidenschaft für Oldtimer verlangt viel – Pflege, Zeit, technisches Know-how, Gleichgesinnte – und nicht zuletzt eine gewisse Investitionsbereitschaft. Nach der kurzen Verschnaufpause ging es weiter zum nächsten Etappenziel, dem Starnberger See.

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