
Aufstehen nach dem Tiefschlag


Die Leipheimer veranstalten zum ersten Mal ein Pokalturnier. Der Güssen-Cup soll zur Dauereinrichtung werden – und das, obwohl eine komplette Kämpfergeneration weg ist
Es bedarf keines ausgeprägten Sport-Sachverstands, um die Aufbruchstimmung zu bemerken. Wer immer die Trainingshalle der Leipheimer Boxer betritt, wird sogleich von der Atmosphäre eingefangen. Hier geht es so gar nicht um ein möglichst heimeliges Ambiente, hier geht es allein um harte, konzentrierte und disziplinierte Arbeit. Zu sagen hat nur einer etwas: Robert Roh, Abteilungsleiter und Coach in Personalunion, als früherer Meisterboxer mit Trainererfahrung am Olympiastützpunkt in Halle/Saale streng genommen überqualifiziert für den Job in der schwäbischen Provinz. Aber er übt ihn mit vollem Herzen aus. Und das ist gut so, denn er muss seinen überwiegend jugendlichen Schützlingen die Grundregel aller Boxer einimpfen: Wenn du nur eine Sekunde lang unaufmerksam bist, liegst du am Boden in diesem so fordernden und so ehrlichen Sport.
Selten genug in dieser Region bietet sich die Chance, hautnah dabei zu sein und sich mit eigenen Augen davon zu überzeugen, dass Boxen auch ungemein attraktiv anzuschauen ist. Anderthalb Jahre ist es her, dass die Leipheimer viel gelobte Gastgeber einer großartigen schwäbischen Meisterschaft waren. Jetzt, am Samstagabend, veranstalten sie zum ersten Mal den Güssen-Cup (siehe Der Kampfabend). Dann werden sich in der Güssenhalle eine schwäbische und eine mittelfränkische Bezirksauswahl gegenüberstehen. Roh hat im Vorfeld nichts unversucht gelassen, um neben einigen Talenten, die erste Schritte vor großem Publikum wagen, auch Kämpfer mit Topniveau zu verpflichten. Dank seines vorbildlichen Rufes ist es ihm und seinen Mitstreitern in Vereinen und Verbänden zweifellos gelungen. Für Schwaben werden einige Bezirksmeister antreten. So startet um Beispiel Sina Fuhrmann. Die 22-Jährige holte sich heuer den Sieg im Frauen-Halbfliegengewicht (bis 48 Kilo) und zusätzlich den Techniker-Pokal. In der Halle zu sehen ist auch Fuhrmanns Teamkollege aus der Boxfabrik Memmingen, Alec Hope. Er schlug im Weltergewichtsfinale der Titelkämpfe in Augsburg den für die Leipheimer Farben antretenden Andre Gaiser. Ebenfalls gehobene Klasse in den Ring bringt Michael „Diesel“ Eifert: Der 18-Jährige wurde vor wenigen Wochen bayerischer Meister im Halbschwergewicht.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.