Nach intensiven Bemühungen ist es den Modellfliegern des MLV gelungen, den 1. Teilwettbewerb des Deutschland-Cup (Deutsche Meisterschaft) in der Motorkunstflugklasse F3A-X nach Thannhausen zu holen. Erwartet werden 40 Teilnehmer aus ganz Deutschland, die am Wochenende 12./13. Juni zwei Tage über dem Flugplatz Thannhausen um Punkte kämpfen.
Mindestspannweite zwei Meter
Die Klasse F3A-X ist die Königsklasse im Motor-Kunstflug. Diese Wettbewerbsklasse setzt sich zum Ziel, den manntragenden Kunstflug mit Großmodellen möglichst originalähnlich nachzuempfinden. Die eingesetzten Modelle müssen erkennbare Nachbauten kunstflugtauglicher Flugzeuge sein. Die Mindestspannweite bei Eindeckern beträgt zwei Meter, bei Doppeldeckern 1,7 Meter. Als Antrieb dürfen Verbrennungsmotoren mit einem Hubraum von maximal 110 ccm eingesetzt werden. Bei Elektroantrieben ist die Eingangsleistung auf acht Kilowatt begrenzt.
Gestartet wird in drei Kunstflugklassen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Begonnen wird am Samstag, 12. Juni, gegen 9 Uhr mit dem einfacheren C-Programm. Anschließend folgen die Klasse B und als Krönung die A-Klasse.
Insgesamt drei Durchgänge sind zu fliegen. Es sind bekannte Programme, lediglich in der A-Klasse besteht ein Durchgang aus einem unbekannten Programm.
Der gesamte Deutschland-Cup besteht aus vier Teilwettbewerben, wobei die drei besten Wertungen ins Endergebnis aufgenommen werden. Der erste Teilwettbewerb ist von ganz besonderer Bedeutung, zeigt sich hierbei doch, wo die Piloten leistungsmäßig stehen. Die Wettbewerbsleitung rechnet damit, dass die Wertungsflüge am Sonntag um 15 Uhr beendet sind.
In der Zeit bis zur Siegerehrung (gegen 16 Uhr) sorgen die Modellflieger für ein attraktives Schauflugprogramm. Neben Teilnehmern des Wettbewerbs, die ihr Können nun im freien Fliegen zeigen werden, geht die Kunstflugstaffel "Schwaben Syncron" an den Start. Für einen besonderen Höhepunkt sorgen Flugvorführungen von Turbinenmodellen. (gled)